Fast alle Völklinger können fix surfen

Wehrden · Der Hauptausschuss des Völklinger Stadtrates hat sich vergangene Woche mit der Internet-Versorgung in der Hüttenstadt beschäftigt. Fachbereichsleiter Stefan Forster stellte klar, dass die Versorgung mit Breitbandkabelnetz keine kommunale Aufgabe sei. Schnelles Web stünde aber schon fast allen zur Verfügung.

Wehrden. Auf Antrag der Fraktion der SPD beschäftigte sich der Hauptausschuss des Völklinger Stadtrates vorige Woche mit der Internet-Versorgung in der Mittelstadt. "In Völklingen hat man relativ gute Karten, schnelles Internet zu bekommen", versicherte Computer- und Internet-Experte Martin Alt. Seine Aussage belegte der städtische Fachdienstleiter mit Daten aus dem Breitbandstrukturatlas: Über 95 Prozent der Völklinger Haushalte verfügen über eine Internetgeschwindigkeit von mindestens zwei Megabit pro Sekunde.Fachbereichsleiter Stefan Forster machte deutlich, dass die Versorgung mit Breitbandkabelnetzen keine kommunale Aufgabe ist. Sie gehört nicht zur allgemeinen Daseinsfürsorge.

Die Stadt wirbt aber bei den Anbietern der Kommunikationsdienstleistungen, sich zu engagieren. Ob die Unternehmen Geld in die Hand nehmen, bleibt ihre wirtschaftliche Entscheidung.

Bei der Stadtverwaltung gibt es praktisch keine Probleme mit der schnellen Datenübertragung. Lediglich beim Forstamt gibt es noch Verbesserungsbedarf. Die Kernverwaltung, erklärte Martin At, ist bereits optimal versorgt. Sie hängt an einem Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz, das vor mehr als zehn Jahren im Cityring installiert wurde. Auch die Kindertagesstätte Neues Rathaus ist dort angeschlossen. Die anderen Kindergärten, die Schulen und die Feuerwehrgerätehäuser, so Alt, sind ausreichend versorgt. Wo technisch möglich, wird der Anschluss zeitnah verbessert.

Stadt steht mit Rat zur Seite

Unternehmen, die Internet-Probleme haben, steht die Stadt mit Rat und Tat zur Seite. Bis jetzt, berichtete der Experte, konnte man jeder Firma helfen. Manchmal hilft schon der Wechsel des Anbieters.

Optimal ist die Versorgung - dank Glasfaser - auch im Gewerbepark Ost. Die SPD wollte wissen, ob bei der Erschließung von Neubaugebieten oder anderen Infrastrukturmaßnahmen vorsorglich Leerrohre für einen späteren High-Speed-Ausbau verlegt werden. Ja, an neuralgischen Punkten, erklärte Alt. Das heißt: Dort, wo eine nachträgliche Verlegung besonders teuer würde. Und dort, wo ein hoher Bedarf zu erwarten ist.

breitband-saarland.de

 Wer die Spiele der Fußball-Europameisterschaft über den Computer sehen möchte, ist auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen. Ansonsten ruckelt das Bild unerträglich. Foto: Kai Remmers/dpa

Wer die Spiele der Fußball-Europameisterschaft über den Computer sehen möchte, ist auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen. Ansonsten ruckelt das Bild unerträglich. Foto: Kai Remmers/dpa

Foto: Becker & Bredel

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