Farbpalette des Künstlers hat sich aufgehellt

Saarbrücken. Albert Fürst ist ein saarländischer Vertreter der informellen Kunst der ersten Generation. 1920 in Homburg geboren, erlebte er das Enstehen dieser freien, abstrakten Kunstrichtung in Paris mit, hat Zeit seines Lebens ungegenständliche Gemälde angefertigt. Zurzeit kann man eine Auswahl davon in der Galerie Elitzer in Saarbrücken betrachten

Saarbrücken. Albert Fürst ist ein saarländischer Vertreter der informellen Kunst der ersten Generation. 1920 in Homburg geboren, erlebte er das Enstehen dieser freien, abstrakten Kunstrichtung in Paris mit, hat Zeit seines Lebens ungegenständliche Gemälde angefertigt. Zurzeit kann man eine Auswahl davon in der Galerie Elitzer in Saarbrücken betrachten. Die Ausstellung "Raritäten und Resonanzen" erlaubt dabei, Werke aus den späten 50er Jahren und 60er Jahren mit dem Schaffen von heute zu vergleichen. In den frühen Arbeiten hat Albert Fürst den Malgrund ganz ausgefüllt. Häufig wurden dunkle Farben, grau und braun, flächig und deckend auf die Leinwand aufgetragen, dann aber mit weißer Farbe kontrastiert, die in einem dünnen Strahl auf das Gemälde getröpfelt wurde. Die meisten Gemälde der Ausstellung aber stammen aus den letzten 15 Jahren. Hier fällt auf, dass sich die Farbpalette des Künstlers sehr aufgehellt hat. Der Malgrund wird auch nicht mehr gänzlich ausgefüllt, der Untergrund bleibt in den Gemälden sichtbar. Die Binnenzeichnung selbst besteht aus flächig und in großen Pinselschwüngen aufgetragenen bunten Farbbahnen, die in der Mitte mit dunklen Linien kontrastiert werden. Diese Linien zentrieren die Gemälde, sind mal zart und fein, mal breit und flächig, und erinnern manchmal an japanische Schriftzeichen. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Grafiken. Gerne fertigt Albert Fürst Radierungen an, deren Abzüge er anschließend farblich gestaltet und so zu Unikaten macht. In diesen Radierungen zeigt sich der begnadeter Zeichner. In seinen Selbstportraits reduziert Fürst die Darstellung auf wenige Linien, die aber ein unverkennbares Abbild liefern. nbaAusstellung in der Galerie Elitzer (Fürstenstraße 17) bis 19. Mai, Mo bis Fr 10-13 Uhr und 14.30-18.30 Uhr, Samstag 10-14 Uhr.

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