Fans lieben ihren bodenständigen Witz

Saarbrücken. Wo auch immer sie spielen: Der Saal ist voll. Ob in Saarbrücken oder anderswo im Saarland oder in der Pfalz: Die Vorstellungen des Homburger Frauenkabaretts sind restlos ausverkauft. Und das schon seit Jahren

 Das Frauenkabarett: (v.l.) Birgit Schöndorf, Heidi Hennen, Gisela Walter, Silke Müller und Ursula Pfeiffer-Anslinger. Foto: Iris Maurer

Das Frauenkabarett: (v.l.) Birgit Schöndorf, Heidi Hennen, Gisela Walter, Silke Müller und Ursula Pfeiffer-Anslinger. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Wo auch immer sie spielen: Der Saal ist voll. Ob in Saarbrücken oder anderswo im Saarland oder in der Pfalz: Die Vorstellungen des Homburger Frauenkabaretts sind restlos ausverkauft. Und das schon seit Jahren. "Das ist wirklich ein Phänomen", findet Barbara Scheck, die gemeinsam mit Peter Tiefenbrunner für die Programmgestaltung im Theater Domicil Leidinger verantwortlich ist. Hier - und nur hier - tritt das Homburger Frauenkabarett auf, wenn es in Saarbrücken Station macht.

Das war zuletzt am vergangenen Freitag der Fall, als das bühnenerprobte Quintett sein neues Programm "Im schönsten Krisengrunde" präsentierte - natürlich im voll besetzten Saal.

"Irgendwas machen wir wohl richtig", antwortet Silke Müller auf die Frage, warum das Homburger Frauenkabarett so erfolgreich ist. "Wir sind alle berufstätig und bekommen dadurch so Einiges mit. Außerdem sind wir grundverschieden. Vielleicht können sich deshalb so viele Menschen in unseren Programmen wiederfinden", mutmaßt Müller. Hauptberuflich arbeiten die Kabarettistinnen als Gynäkologinnen, Sozialarbeiterin, Sprecherzieherin und Qualitätsbeauftragte für Grundschulen. Und genau das ist es, was vielen ihrer Fans besonders imponiert: "Das sind ganz normale Frauen, die mitten im Leben stehen", sagt Claudia Theis, die den Witz und Humor des Ensembles sehr schätzt und schon einige ihrer Auftritte miterlebt hat. "Ich fand bisher alle Programme gut", erklärt Hans Fatscher. Er sei ein Mann, der auch über sich selbst lachen könne und habe kein Problem damit, wenn Frauen sich über das andere Geschlecht lustig machten. "Wir Männer machen das umgekehrt ja auch." Offenbar ist Hans Fatscher nicht der Einzige, der das so sieht: "Wir haben viele männliche Fans", erklären die Kabarettistinnen, während sie auf ihren Auftritt warten.

Die Stimmung in der Garderobe ist heiter und steigert sich zu kollektivem Gelächter, als eine der fünf das Phänomen der ständig ausverkauften Vorstellungen schließlich feixend damit erklärt, dass die ersten zwei Reihen bezahlt seien und immer mitreisten.

Draußen im Foyer stehen die Fans derweil Schlange. Auch eine Frauenclique aus Niedergailbach und sieben Freundinnen aus Niederwürzbach und Blieskastel haben sich rechtzeitig ihre Karten gesichert. "Wir lieben das Homburger Frauenkabarett und sind schon zum fünften oder sechsten Mal dabei", erzählt Brigitte Jacobi. "Weil es auf pfiffige Art und Weise alle möglichen Themen von Politik bis Medizin abdeckt", ergänzt Gabi Rammo und fügt hinzu: "Wir freuen uns auf einen entspannten, lustigen Abend."

Die nächste Vorstellung des Homburger Frauenkabaretts im Domicil Leidinger (12. März) ist bereits ausverkauft. Karten gibt es noch für den 7. Mai. Tickets im Domicil Leidinger und unter www.ticket-regional.de.

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