Familienhilfezentrum: Jugendamtsleiter widerspricht FDP

Homburg/Bexbach. Mit großer Verwunderung reagierte der Leiter des Kreisjugendamtes, Klaus Ruffing, auf die Aussagen der beiden FDP-Kommunalpolitiker Wolfgang Krauß und Heiner Schmoltzi zum geplanten Familienhilfezentrum in Bexbach. Bei ihrem Besuch in unserer Redaktion äußerten die beiden Liberalen, dass Bexbach das Familienhilfezentrum (FHZ) selbst finanzieren müsse, während der Kreis St

Homburg/Bexbach. Mit großer Verwunderung reagierte der Leiter des Kreisjugendamtes, Klaus Ruffing, auf die Aussagen der beiden FDP-Kommunalpolitiker Wolfgang Krauß und Heiner Schmoltzi zum geplanten Familienhilfezentrum in Bexbach. Bei ihrem Besuch in unserer Redaktion äußerten die beiden Liberalen, dass Bexbach das Familienhilfezentrum (FHZ) selbst finanzieren müsse, während der Kreis St. Ingbert und Blieskastel bezahlt habe. Ruffing in einer Stellungnahme: "Das ist schlichtweg falsch und entspricht in keinster Weise der Realität."Da das für das FHZ beim Kreis zuständige Jugendamt die Gremien der Stadt Bexbach mehrfach und ausführlich unterrichtet und ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt habe, sei das "Informationsdefizit der beiden Liberalen schwer erklärlich". Besonders müsste laut Ruffing bekannt sein, dass das angesprochene St. Ingberter FHZ noch gar nicht existiere und deshalb auch noch keine Gelder geflossen seien. Dort solle aber auch - wie bei der Stadt Bexbach angedacht - der Kreis als Mieter der benötigten Räume in Erscheinung treten. Konkret werde in Bexbach dafür die Pestalozzischule genutzt, in der dann neben dem Familienhilfezentrum noch 20 dringend notwendige Krippenplätze integriert würden. Durch diese doppelte Nutzung komme die Stadt Bexbach an Fördermittel des Landes, die im Programm "Aktive Stadt" dann die Kosten für die Außenhülle der Schule und die Außenanlage mit 66 Prozent der Baukosten bezuschussten. Ruffing: "Das ist für Bexbach wie ein Sechser im Lotto."

Bezogen auf das Familienhilfezentrum in Blieskastel greife laut Aussage des Jugendamtsleiters in der Barockstadt die Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt, "die in Blieskastel und in Homburg die FHZs übernommen hat, während Bexbach und St. Ingbert unter Leitung des Kreises stehen werden". Klaus Ruffing weiter: "Mit der dezentralen Lösung mit vier Familienhilfezentren im Kreis können wir flächendeckend und effektiv unser präventive Arbeit fortsetzen und vertiefen. Gerade in Bexbach sind wir hier gefordert." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort