Familie verliert durch Feuer ihr HausRauchmelder rettet Mann das Leben

Düppenweiler. Auf bis zu 100 000 Euro schätzen Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Saarbrücken den Schaden in dem Wohnhaus in der Straße "Auf dem Langenfelde" in Düppenweiler. Gegen 18.15 Uhr war in dem Haus, das von einer dreiköpfigen Familie bewohnt wurde, ein Brand ausgebrochen. Das teilte die Feuerwehr gestern auf SZ-Anfrage mit

 Flammen schlugen aus dem Fenster, als die Wehrleute am Brandort in Saarfels eintrafen. Foto: Wehr

Flammen schlugen aus dem Fenster, als die Wehrleute am Brandort in Saarfels eintrafen. Foto: Wehr

Düppenweiler. Auf bis zu 100 000 Euro schätzen Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Saarbrücken den Schaden in dem Wohnhaus in der Straße "Auf dem Langenfelde" in Düppenweiler. Gegen 18.15 Uhr war in dem Haus, das von einer dreiköpfigen Familie bewohnt wurde, ein Brand ausgebrochen. Das teilte die Feuerwehr gestern auf SZ-Anfrage mit. Ein Malheur beim Anfachen des Ofens nennt die KPI als Ursache, warum das Feuer ausgebrochen ist. Das Ehepaar und sein Sohn haben Obdach bei Verwandten gefunden.

Drei Löschbezirke alarmiert

Einsatzkräfte des Löschbezirks Düppenweiler absolvierten ihre Generalprobe für den Familienabend am Samstag, als gegen 18.15 Uhr zig Notrufe bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken eingingen, berichtet die Beckinger Feuerwehr weiter."Wie die Anrufer mitteilten, war jedoch zunächst unklar, ob alle Personen bereits das Gebäude verlassen konnten", ist in dem Bericht der Einsatzkräfte zu lesen. Folge: Die Saarbrücken lösten Vollalarm mit Sirene für die Löschbezirke von Düppenweiler, Honzrath und Beckingen aus. Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Dillingen wurde nach Darstellung der Beckinger Einsatzkräfte von der Saarlouiser Kreiseinsatzzentrale zur Unterstützung mit der Drehleiter angefordert. Bereits eine halbe Minute nach dem Alarm rückten die ersten Helfer in zwei Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Ihnen schlugen im Eingangsbereich des Hauses Flammen entgegen.

Niemand wurde verletzt

Insgesamt gut 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Während Trupps mit schwerem Atemgerät versuchten, dem Brand Herr zu werden, leuchteten weitere die Einsatzstelle aus und sicherten die Wasserversorgung. Die drei Bewohner, die sich aus dem brennenden Gebäude retten konnten, wurden nach der Darstellung der Feuerwehr vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht und versorgt. Verletzt wurde niemand.

Die Wärmebildkamera erwies sich nach Mitteilung der Feuerwehr bei diesem Einsatz erneut als sehr hilfreich.

"So konnten die restlichen Glutnester rasch gefunden und dann gezielt gelöscht werden, so dass der Wasserschaden recht gering blieb", heißt es in ihrem Bericht weiter.

Im Einsatz waren nach Darstellung der Wehr 13 Fahrzeuge, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, mehrere Polizeikommandos sowie die Bereitschaft des Gemeindebauhofes. Die Mitarbeiter hatten Material zum Verschließen der verbrannten Eingangstüre organisiert.Saarfels. Gegen 4.30 Uhr am Samstagmorgen mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken - dieses Mal in die Fliederstraße in Saarfels. Das teilte die Feuerwehr auf SZ-Anfrage am Montag mit. Flammen schlugen aus dem Fenster im ersten Obergeschoss, als Mitglieder der Löschbezirke Beckingen, Düppenweiler und Saarfels am Einsatz eintrafen. Für Wehrführer Uwe Schröder steht fest: Ein Rauchmelder im Flur der Wohnung hat dem Bewohner das Leben gerettet. Durch den Alarm, den der Feuermelder ausgelöste, konnte sich der Mann in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren.

Mit schwerem Atemschutzgerät starteten Mitglieder der Wehr in die Küche mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Einsatzkräfte des Löschbezirks Beckingen, die ihren Kameraden zur Hilfe geeilt waren, kletterten über eine eine Steckleiter auf den Balkon, um den Trupp in der Küche bei den Löscharbeiten zu unterstützen.

Obwohl der Brand binnen zehn Minuten gelöscht war, ist die Wohnung des Mannes nach Mitteilung der Feuerwehr zurzeit unbewohnbar. Der Neffe des Brandopfers, der in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, nahm seinen Onkel auf. Speziell geschulte Trupps aus Düppenweiler suchten mit einer Wärmekamera die Küche nach Brandnestern ab. Mit einem Drucklüfter wurde der Rauch im Wohnhaus weggeblasen. Eine Bereitschaft der Firma Energis entfernte die Hauptsicherungen des Hauses. mst

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