Familie dankt für „großen Rückhalt“

Saarlouis · Eine Summe von 10 000 Euro hat eine Hilfsaktion für einen krebskranken jungen Mann erbracht. Der 21-Jährige, der Sohn von Hanne Burkholz, Lehrerin an der Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Saarlouis, benötigte die Summe, um eine Typisierungsaktion zu bezahlen.

 Helfer-Team der Johann-Hinrich-Wichern-Schule mit Schulleiterin Kerstin Kuppig (Zweite von links) und Stellvertreter Thomas Weber (ganz rechts) in Saarlouis. Foto: Wichern-Schule

Helfer-Team der Johann-Hinrich-Wichern-Schule mit Schulleiterin Kerstin Kuppig (Zweite von links) und Stellvertreter Thomas Weber (ganz rechts) in Saarlouis. Foto: Wichern-Schule

Foto: Wichern-Schule

Sie dient der Suche nach einem Knochenmark- und Stammzellenspender für den erkrankten 21-Jährigen. Sie fand im März statt.

Die eine Hälfte des Betrages, 5475 Euro, wurde jetzt im Namen der Johann-Hinrich-Wichern-Schule an die Familie übergeben. Die Familie des jungen Krebspatienten hatte die Typisierung organisiert und benötigte hierfür eine Summe von 10 000 Euro. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) stellte sie vorübergehend zur Verfügung. Krankenkassen beteiligten sich nicht an den Kosten, staatliche Hilfe erhielt die Familie nach eigenen Angaben ebenfalls nicht.

Kerstin Kuppig, Leiterin der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, organisierte mit Kollegen und Schülern der Schule zahlreiche Aktionen wie Kuchenverkäufe und ein Benefizkonzert, sodass die Summe von rund 5500 Euro aufgebracht wurde.

Die andere Hälfte des Spendenbetrages war Ergebnis eines von der DKMS organisierten Aufrufes vor allem an Firmen, wie Kuppig mitteilte.

1600 Menschen nahmen an der Typisierungsaktion teil und ließen sich in die Knochenmarkspenderdatei eintragen. Für ihren Sohn sei bisher kein passender Spender gefunden, sagt Hanne Burkholz, so dass dieser zur Überbrückung zwei Knochenmark- und eine Stammzellenspende von seiner Schwester erhielt. Trotzdem nennt sie die Aktion einen Erfolg, weil andere Krebskranke durch die Typisierung möglicherweise einen passenden Spender finden. Ihre Familie sei dankbar für den Rückhalt, den sie durch das Projekt erfahren habe.

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