Falschparker am Sportzentrum Sulzbach im Visier der Polizei

Sulzbach/Saarbrücken. Busfahrer raufen sich die Haare, und die Polizei ist sauer. Tagaus und tagein, wenn es auf die frühen Abendstunden zugeht, wartet auf die Ordnungshüter Arbeit, die Zeit beansprucht, die für wichtigere Dinge verloren geht

Sulzbach/Saarbrücken. Busfahrer raufen sich die Haare, und die Polizei ist sauer. Tagaus und tagein, wenn es auf die frühen Abendstunden zugeht, wartet auf die Ordnungshüter Arbeit, die Zeit beansprucht, die für wichtigere Dinge verloren geht. Die uniformierten Beamten beschäftigt ein Ärgernis am Quierschieder Weg in Sulzbach, wo Falschparker anderen Verkehrsteilnehmern das Leben schwer machen.Die hier parallel zum Quierschieder Weg verlaufende schmale Einbahnstraße wird von Linienbussen angefahren. Dort ist eine Haltebucht - gegenüber liegen einige reguläre Stellplätze, drei davon sind für Gehbehinderte reserviert. Vor, an und hinter der Haltestelle ist Parken nicht erlaubt. Was aber viele Leute offenbar nicht stört. Sie stellen dort ihre Autos ab, wodurch die Busse oft nicht mehr durchkommen. Polizeikommissar Sebastian Schmitt und Polizeihauptkommissar Patrik End hätten es schon erlebt, dass die Busse wieder rückwärts rausfahren mussten. Wobei für dieses Manöver der Quierschieder Weg zeitraubend abgesichert werden musste.

Saarbahn&Bus-Sprecherin Sarah Schmitt erklärt auf SZ-Anfrage, dass es für die Busfahrer "außerordentlich schwierig bis unmöglich" sei, aus der Haltebucht nochmal herauszufahren, wenn auch nur ein Pkw in der Haltebucht steht: "Daher müssen die Busfahrer des Öfteren die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen, um den Halter ausfindig zu machen. Das führt natürlich zu Verspätungen. Insofern wäre es für den täglichen Betrieb wünschenswert, wenn die Busse hier ungehindert in die Haltebucht ein- und ausfahren könnten."

Bei Appellen an die Vernunft der Autofahrer will es die Polizei offenkundig nicht bewenden lassen. Patrik End kündigt an, dass ab sofort das Gebiet regelmäßig kontrolliert wird und Falschparker mit Geldbußen rechnen müssen. Einige der ungeliebten "Tickets" wurden in letzter Zeit auch schon schon ausgestellt, wie die Polizisten End und Schmitt erklären. Gleichwohl werde es eigens auch noch einen Aushang im Sportzentrum geben, mit Hilfe dessen auf die Verkehrsproblematik und deren Folgen für die Falschparker hingewiesen werde.

Übrigens: Vor wenigen Tagen war die SZ am frühen Abend selbst vor Ort und stellte fest: Die Haltebucht war von oben bis unten zugeparkt. mh

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