Fahrt in Stuttgarter Passions-Ausstellung
St. Ingbert/Homburg. Am Samstag, 5. März, unternimmt die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) eine Tagesfahrt zur Stuttgarter Staatsgalerie mit Besuch der Landesausstellung "Die Graue Passion", die als ein Hauptwerk von Hans Holbein des Älteren und als eine der ungewöhnlichsten Passionsfolgen der altdeutschen Kunst gilt
St. Ingbert/Homburg. Am Samstag, 5. März, unternimmt die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) eine Tagesfahrt zur Stuttgarter Staatsgalerie mit Besuch der Landesausstellung "Die Graue Passion", die als ein Hauptwerk von Hans Holbein des Älteren und als eine der ungewöhnlichsten Passionsfolgen der altdeutschen Kunst gilt. Ein weiterer Programmteil ist der im Graphik-Kabinett gezeigte Zyklus "Gilgamesch" von Willi Baumeister, der thematisch ebenfalls als eine Art "Passion" eines Suchenden aufgefaßt werden kann.Hans Holbein d. Ä. zählt neben Martin Schongauer und Albrecht Dürer zu den bedeutendsten deutschen Malern seiner Zeit, am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Sein zwischen 1494 und 1500 entstandener Zyklus die "Graue Passion" gilt als eines seiner Hauptwerke; innerhalb der europäischen Altarmalerei ist sie einzigartig. Die Stuttgarter Staatsgalerie zeigt den aufwendig restaurierten, zwölf Tafeln umfassenden Zyklus im Kontext seiner Zeit.
Alte und neue Meister
Einen reizvollen Kontrast zu den Alten Meistern bildet der Zyklus "Gilgamesch" von Willi Baumeister (1889-1955). Der von den Nationalsozialisten als "entartet" verfemte Künstler verließ Stuttgart mit seiner Familie im Frühjahr 1943. An seinem Zufluchtsort Urach schuf er in einer Zeit der "inneren Emigration" die 64 Blätter zu "Gilgamesch", der ältesten epischen Dichtung der Menschheit.
Die Führungen durch die Ausstellungen "Die Graue Passion" und "Gilgamesch" mit dem Kunsthistoriker Dr. Thomas Wiercinski bringen die Werke im Kontext ihrer Zeit und in ihren vielfältigen Bezügen nahe. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 57 Euro und beinhaltet Fahrt, Eintritte, Führungen (ohne Mittagessen). red
Infos und Anmeldung bis 18. Februar bei der KEB Tel. (0 68 94) 9 63 05 16 oder E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com
