Saarbrücken. Während die Polizei im Gullydeckel-Fall weiterhin keine Hinweise auf den Täter hat, weitet sich die private Fahndung im Internet-Netzwerk Facebook aus. Es gebe nichts Neues in der laufenden Ermittlung, erklärte Polizeisprecher Georg Himbert gestern auf SZ-Anfrage. Die Sonderkommission "Gully" fahndet weiter wegen Mordversuchs nach einem Unbekannten, der am Samstag einen Gullydeckel von einer Brücke auf die A 8 bei Neunkirchen warf. Die Untersuchung des Deckels auf DNA-Spuren dauere an, sagte Himbert.Unterdessen ist die Facebook-Gruppe "Gullydeckel-Wurf - Zeugen gesucht" (die SZ berichtete) bis gestern Abend auf 127 Mitglieder gewachsen. Am Vortag hatte das Forum, das eine 41-Jährige aus Illingen unter dem Namen "Würmchen bekommt dich" gegründet hatte, 63 Unterstützer. Die Gruppe um die Frau, deren Auto durch den Wurf neben einem Lkw und einen weiteren Auto beschädigt wurde, will die Netz-Öffentlichkeit nutzen, um den Täter zu finden. kes