Faber-Wegener stellt sich in Blieskastel zur Wiederwahl

Blieskastel. Wenn am Sonntag, 2. September, in Blieskastel ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin gewählt wird, sind von den 23 000 Einwohnern rund 18 300 Wahlberechtigte aus allen Stadtteilen aufgerufen, an die Urnen zu gehen

Blieskastel. Wenn am Sonntag, 2. September, in Blieskastel ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin gewählt wird, sind von den 23 000 Einwohnern rund 18 300 Wahlberechtigte aus allen Stadtteilen aufgerufen, an die Urnen zu gehen. Um die Gunst der Wähler buhlen vier Kandidaten: Amtsinhaberin Annelie Faber-Wegener (53, CDU), Achim Jesel (51, SPD), Brigitte Adamek-Rinderle (56, Grüne) und Einzelbewerber Elmar Becker (49) stellen sich zur Wahl. Der Wahlkampf läuft bereits seit Wochen. Durch Hausbesuche in den Stadtteilen und Plakate an Stellwänden und Laternenmasten machen die Kandidaten auf sich aufmerksam und werben für sich und ihre Programme. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener von der CDU ist seit der vorigen Wahl vor sieben Jahren im Amt und hatte seinerzeit Bürgermeister Werner Moschel (SPD) abgelöst. Sie setzt auf Kontinuität und will möglichst im ersten Wahlgang gewinnen. Die Amtsinhaberin verweist auf ihre Erfolge, etwa den Neubau des Kreisels, den Abriss der Tivoli-Türme und die Anstrengungen im Kindergarten-Bereich. Zudem habe sie viele Aktivitäten entwickelt, neue Veranstaltungen kreiert und ihre Beziehungen zu den Ministerien zum Wohle der Stadt genutzt, so Faber-Wegener.Achim Jesel, SPD-Fraktionschef im Blieskasteler Stadtrat und SPD-Chef in der Stadt, will mit Wirtschaftsthemen punkten. Er wolle die Wirtschaftsförderung als Bürgermeister zur Chefsache machen. In der laufenden Amtsperiode der Bürgermeisterin hätten sich die Kassenkreditschulden von 23 auf 46 Millionen Euro verdoppelt. Hinzu kämen langfristige Schulden aus der Investitionstätigkeit der Stadt in Höhe von weiteren 40 Millionen Euro. Sparen sei daher angesagt. Bei der Aufstellung des Haushaltes und der Entwicklung von Sparkonzepten wolle er die Bürger künftig beteiligen.

Die Grüne Brigitte Adamek-Rinderle ist Stadträtin und Beigeordnete der Barockstadt. Obwohl CDU und Grüne im Stadtrat eine Koalition bilden, kandidiert sie und sieht sich nach eigenen Worten als Alternative zu CDU und SPD. Ihr Ziel sei es, den Bliesgau als Lebensraum für Jung und Alt zu erhalten - trotz des demographischen Wandels.

Der Profi-Gastronom Elmar Becker tritt als unabhängiger Einzelkandidat an. Wahlkampferfahrung hat er bei Landtagswahlkämpfen auf der Liste der Freien Wähler gesammelt. Er wolle innerhalb der kommenden Legislaturperiode den Haushalt der Stadt sanieren, kündigt Becker an. Dazu sollten Förderprogramme besser genutzt werden. Eine Anhebung von Steuern und Gebühren schließt er aus. ert

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