Experten sprachen über das Thema "Mit dem Rad zur Arbeit"

Homburg. Seit einigen Tagen läuft der landesweite Wettbewerb "Mit dem Rad zur Arbeit". Am vergangenen Montag fand zusätzlich eine Fachtagung unter dem Titel "Auf dem besten Weg zum fahrradfreundlichen Betrieb" im Erbacher Haus der Begegnung statt, mit dem Ziel, das Sparen und die Lust am Radeln unter einen Hut zu bringen

 Benjamin Herrmann aus Kleinottweiler fährt mit dem Rad zur Arbeit. Foto: Thorsten Wolf

Benjamin Herrmann aus Kleinottweiler fährt mit dem Rad zur Arbeit. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Seit einigen Tagen läuft der landesweite Wettbewerb "Mit dem Rad zur Arbeit". Am vergangenen Montag fand zusätzlich eine Fachtagung unter dem Titel "Auf dem besten Weg zum fahrradfreundlichen Betrieb" im Erbacher Haus der Begegnung statt, mit dem Ziel, das Sparen und die Lust am Radeln unter einen Hut zu bringen. Eingeladen hatte der Allgemeine Fahrradclub Deutschland (ADFC), zur Tagung erschienen waren neben Vertretern des ADFC auch Politiker aller Parteien. Der Tenor der mehrstündigen Veranstaltung klang einmütig: Mit dem Rad zur Arbeit ist gesund und spart Geld. Schlüssel zu einer künftigen Welt radelnder Werktätiger ist für die Verantwortlichen dabei der so genannte Nationale Radverkehrsplan (NRVP). Ihn dem Forum zu erklären, war die Aufgabe der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug (SPD). "Das Fahrrad ist das am meisten unterschätzte Verkehrsmittel", so Klug. "Gerade mal 300000 Kilometer werden pro Jahr in Deutschland mit ihm zurückgelegt." Der Radverkehrsplan, aufgelegt im Jahr 2002, soll dies bis zum Jahr 2012 ändern. Dabei sei er, so Klug, "eine Handlungsanleitung für die Länder und Kommunen, die Diskussionen anstoßen und Rahmenbedingungen schaffen soll." Genau die waren es, die bei den Tagungsteilnehmern am stärksten kritisiert wurden. Gerade das Saarland sei, so die einhellige Beurteilung, kein Land der Radler und liege rein quantitativ deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.Dass bei den Arbeitnehmern und Betrieben schon ein Umdenken eingesetzt hat, beweist unter anderem Bosch in Homburg. Hier wurde erst vor kurzem ein zusätzlicher neuer, großzügiger Fahrradständer installiert, weil steigender Bedarf besteht. Einer, der nun dort seinen Drahtesel abstellt, ist Benjamin Herrmann aus Kleinottweiler. Jeden Tag legt er acht Kilometer zurück, der Grund dafür ist schnell genannt. "Der Sprit ist mir einfach zu teuer." thw

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