Ex-Geschäftsführer wegen Bankrotts verurteilt

Saarbrücken · Das Landgericht hat am Dienstag einen Ex-Manager (55) aus Saarbrücken wegen Bankrotts zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Der frühere Mitgeschäftsführer einer Elektronik-Vertriebsgesellschaft war Ende 2007 in Folge der Pleite der Firma auch privat in Insolvenz gegangen.

Daraufhin verschwieg er gegenüber dem Insolvenzverwalter wesentliche Teile seines Privatvermögens in Millionenhöhe und erschwerte damit den Zugriff der Gläubiger auf dieses Geld.

Deshalb stand der 55-Jährige nun bereits zum zweiten Mal vor Gericht. Beim ersten Mal ging es 2008 um etwa eine Millionen Euro auf Konten in Deutschland, Abu Dhabi und den USA. Dafür wurde er zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass der Manager weiteres Privatvermögen nicht angegeben hatte. Konkret ging es um rund 900 000 US-Dollar, die er auf ein Konto seiner Ehefrau in den Vereinigten Staaten transferiert hatte. Dies räumte der 55-Jährige gestern vor Gericht in seinem zweiten Strafprozess wegen Bankrotts ein. Daraufhin wurde die ursprüngliche Strafe von 2008 gestern von den Richtern um weitere neun Monate auf nunmehr zwei Jahre und neun Monate Gefängnis erhöht. Dieses Mal ohne Bewährung. Das Verfahren gegen die Ehefrau des Mannes wegen Beihilfe wurde eingestellt.

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