EVS mit 18,4 Millionen Euro verschuldet

Saarbrücken. Auf die Verbraucher kommen vorerst keine weiteren Gebührenerhöhungen durch den Entsorgungsverband Saar (EVS) zu. Auf der Verbandsversammlung in Saarbrücken genehmigten gestern zahlreiche Bürgermeister aus dem Land den EVS-Jahresabschluss 2009. Zwar hat der EVS weitere Schulden angehäuft, weitere Gebührenerhöhungen zum Ausgleich sind jedoch nicht geplant

Saarbrücken. Auf die Verbraucher kommen vorerst keine weiteren Gebührenerhöhungen durch den Entsorgungsverband Saar (EVS) zu. Auf der Verbandsversammlung in Saarbrücken genehmigten gestern zahlreiche Bürgermeister aus dem Land den EVS-Jahresabschluss 2009. Zwar hat der EVS weitere Schulden angehäuft, weitere Gebührenerhöhungen zum Ausgleich sind jedoch nicht geplant.Bei der Abfallentsorgung hat der EVS im vorvergangenen Jahr 3,2 Millionen Euro draufzahlen müssen. Diese sollen nun aus der Rücklage beglichen werden. Damit bleiben noch rund 360 000 Euro verfügbare Rücklage. Bei der Abwasserentsorgung hat der EVS im selben Jahr 51 000 Euro Miese gemacht - und damit seinen Schuldenberg auf insgesamt 18,4 Millionen Euro vergrößert. Der Entsorgungsverband erwartet jedoch sowohl für 2010 als auch für die kommenden Jahre deutliche Gewinne im Abwassergeschäft, weshalb der entsprechende Haushalt bis zum Jahr 2013 ausgeglichen sein soll. Dies bestätigte gestern auch die Saarbrücker Prüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers, die die Wirtschaftsberichte des EVS überprüft hatte.

Beschlossen hat die Verbandsversammlung gestern außerdem, die Investitionskostenzuschüsse für die Wertstoffzentren im Land um 100 000 Euro auf 450 000 Euro zu erhöhen. Der EVS begründet dies damit, dass im Rahmen der Umstellung der Abfallentsorgung auf das so genannte Wiegesystem zum einen der Bau weiterer Wertstoffzentren im Saarland notwendig geworden sei. Zum anderen seien die jeweiligen Betriebskosten aufgrund der aktuellen Marktlage gestiegen. Durch die nun höheren Zuschüsse rechnet der EVS mit einer Mehrbelastung von rund zwei Millionen Euro, die als Nachtrag im Wirtschaftsplan 2011 eingestellt und über 15 Jahre hinweg abgeschrieben werden sollen. jos

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