Die Toilette ist kein Mülleimer EVS-Kampagne soll Verstopfungen in Kanälen und Anlagen reduzieren

Saarbrücken · In der Woche vom 15. bis 19. Januar bekommen die Saarländer daher per Post die „Klolektüre“ des Verbands zugeschickt. In ihr werden die Folgen des unbedachten entsorgens erläutert.

In der Woche vom 15. bis 19. Januar bekommen die Saarländer daher per Post die „Klolektüre“ des Verbands zugeschickt. In ihr werden die Folgen des unbedachten entsorgens erläutert.

Jedes Jahr werfen die Saarländer rund 2500 Tonnen Abfälle – darunter vor allem Hygieneartikel wie Feuchttücher– statt in die Restmülltonne ins WC, teilte der EVS gestern mit. Die Folge: In Kanälen, Pumpwerken und sonstigen Anlageteilen kommt es zu Verstopfungen. „Jährlich fallen alleine beim EVS Kosten in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrages an für die Reparatur verstopfter Anlagenteile und für die Entsorgung der entfernten Abfälle“, sagt EVS-Geschäftsführer Michael Philippi. Die Zahlen bezögen sich nur auf die überörtlichen Kanäle, für die der EVS zuständig ist. Innerhalb der Kommunen komme es zu zusätzlichen Verstopfungen. Nur das in die Toilette zu werfen, was auch rein gehöre, trage auch zu stabilen Abwassergebühren bei, sagt EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann: „Wir selber setzen alles daran, die Betriebskosten auf unseren Kläranlagen – beispielsweise durch ein umfassendes Energiemanagement – zu reduzieren. Da stoßen uns die hohen Kosten durch die Störstoffe im Abwasser schon auf.“

Zu der Kampagne gehört auch der Internetblog www.evs-blog.de. Dort gibt es Infos etwa zum Thema „Feuchttücher selber machen“ oder zum „Welttoilettentag“. Auch Postkarten, die in der Gastronomie verteilt werden, gehören zur Aktion.

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