EVS-Führung plant für dieses Jahr höhere Gebühren

Saarbrücken. Die Geschäftsführung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) will die Gebühren für die Restmülltonne in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhen. Zugleich ist eine erhebliche Anhebung der Gebühren für die Biotonne geplant

Saarbrücken. Die Geschäftsführung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) will die Gebühren für die Restmülltonne in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhen. Zugleich ist eine erhebliche Anhebung der Gebühren für die Biotonne geplant. Wie EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker unserer Zeitung mitteilte, will die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.Mit der leichten Gebührenerhöhung bei der Restmülltonne würde der EVS laut Ecker nur Mindereinnahmen aufgrund der Reduzierung der Mindestleerungen von zehn auf vier ausgleichen, zu denen er durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) verpflichtet worden war.

Nach EVS-Angaben sollen zehn Leerungen in diesem Jahr 128 Euro kosten. Im vorigen Jahr und im Jahr davor kosteten zehn Leerungen noch jeweils 117,34 Euro. Andererseits werden nach den Worten von Ecker viele Haushalte für 2011 Geld zurückerhalten, weil sie weniger Leerungen in Anspruch genommen haben, als der EVS veranschlagt hatte.

Die Reduzierung der Mindestleerungen gilt für 2011 rückwirkend. Nach EVS-Angaben kostet die Reduzierung der Mindestleerungen den Verband jährlich über zwei Millionen Euro. Zudem habe die durchschnittliche Leerungszahl im vorigen Jahr 12,6 statt der zunächst angenommenen 15 bis 16 Leerungen pro Jahr betragen, was den EVS weitere zwei Millionen Euro koste.

Die Gebühren für 22 Leerungen der Biotonne würden von bisher 35,04 Euro auf 58 Euro in diesem Jahr steigen, wenn Aufsichtsrat und Verbandsversammlung des EVS der Empfehlung der Geschäftsführung folgen würden. Die Zahl der Mindestleerungen wird von 22 auf 26 erhöht. Eine EVS-Sprecherin verwies darauf, dass bei der Biotonne aufgrund der vergleichsweise schwachen Nachfrage zuletzt ein jährliches Defizit von rund vier Millionen Euro entstanden sei. nof

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort