Evergreen aus der Bratpfanne 150 Kilo Wurstbrät und 45 Kilo Zwiebeln für 1000 Portionen
Neunkirchen/Nahe. Die Stimmen der Sänger aus Gonnesweiler und Steinberg-Deckenhardt werden beim Seefest nicht erklingen. Dennoch präsentiert die Chorgemeinschaft einen beliebten Evergreen. Im Partyzelt an der Surferbasis bieten sie den Festbesuchern ihren Klassiker Flatschniggel an
Neunkirchen/Nahe. Die Stimmen der Sänger aus Gonnesweiler und Steinberg-Deckenhardt werden beim Seefest nicht erklingen. Dennoch präsentiert die Chorgemeinschaft einen beliebten Evergreen. Im Partyzelt an der Surferbasis bieten sie den Festbesuchern ihren Klassiker Flatschniggel an. "Vom Bostalsee bis zum Wilden Westen, unsere Flatschniggel sind die Besten", ist seit elf Jahren auf dem Plakat vor ihrem Partyzelt zu lesen.Beim Vorsitzenden Josef Barz laufen die Fäden für den außergesanglichen Einsatz des 36 Mann starken Teams am Wochenende zusammen. "Bei uns sitzt jeder Handgriff." Durch die Fusion mit den Sängern aus Steinberg-Deckenhardt ist die Crew der Flatschniggel-Brater mittlerweile zu einer reinen Männerwirtschaft geworden. "Drei Mann an der Pfanne und ein Mann an der Bonkasse gehören zu einer Schicht", erklärt der 63-Jährige beim Blick auf den Einsatzplan.
Der Einkaufszettel für die Verköstigung der Besucher des Großereignisses ist abgearbeitet. 150 Kilo Wurstbrät, 450 Weck, 45 Kilo Zwiebeln, zehn Liter Sonnenblumenöl und zwei Gasflaschen wurden geordert. "Damit sind wir gut gerüstet. Über 1000 Portionen haben wir im letzten Jahr verkauft. Wir waren ausverkauft", berichtet Barz. Als Besonderheit ihrer pfannenfertig portionierten Flatschniggel führt er an, dass man beim Braten kein Fett abschöpfen müsse, sondern welches dazu gebe.. "Die Zwiebeln werden extra gebraten", informiert der Vorsitzende. Flachsend fügt er hinzu: "Wer einen gegessen hat, kommt immer wieder bei uns vorbei." Der Preis bleibe stabil, und nur an ihrem Stand an der Surferbasis gebe es Flatschniggel. "Wir haben hier eine Monopolstellung", sagt Barz süffisant lächelnd.
Der eigentliche Ideengeber des Erfolgsrezeptes war seinerzeit der damalige MGV-Dirigent Oskar Gabriel aus Hofeld-Mauschbach. Am dortigen Weihnachtsmarkt gingen die Flatschniggel aus gleicher Herstellung als Renner über die Theke. "Wir haben ein Probeessen organisiert. Es hat uns allen geschmeckt, und wir haben uns entschlossen, am Seefest Flatschniggel zu verkaufen", erzählt Barz. Bei dessen ersten Auflagen wendeten die Gonnesweiler Sänger noch in zwei windempfindlichen Beduinenzeltchen die Flatschniggel in der Pfanne. Längst haben sie sich ein sechs Mal drei Meter großes Partyzelt angeschafft, dass mit einem Boden ausgelegt ist, den Heinz Peters gezimmert hat. "Damit halten wir sämtliche Vorschriften ein. Für uns kann es losgehen", freut sich Barz. frf
