Evangelische Kirche will Diakonie neu ausrichten

Speyer. Die Evangelische Kirche der Pfalz will ihre soziale Arbeit neu ausrichten. Auf ihrer Frühjahrstagung vom 30. Mai bis 2. Juni in Bad Herrenalb werde sich die pfälzische Landessynode mit dem Schwerpunkt Diakonie befassen, sagte Kirchenpräsident Christian Schad am Dienstag in Speyer

Speyer. Die Evangelische Kirche der Pfalz will ihre soziale Arbeit neu ausrichten. Auf ihrer Frühjahrstagung vom 30. Mai bis 2. Juni in Bad Herrenalb werde sich die pfälzische Landessynode mit dem Schwerpunkt Diakonie befassen, sagte Kirchenpräsident Christian Schad am Dienstag in Speyer. Ziel sei es, die professionellen Träger der Diakonie und das ehrenamtliche Engagement in den Kirchengemeinden besser miteinander zu verbinden. Durch die zunehmende Professionalisierung der kirchlichen sozialen Arbeit in den vergangenen Jahren sei die Diakonie zunehmend aus den Kirchengemeinden verschwunden, sagte Oberkirchenrat Manfred Sutter. In vielen Fällen hätten beispielsweise die Sozialstationen und die Kirchengemeinden kaum noch Kontakte. Da in Zukunft die stationäre Pflege alter Menschen nicht mehr finanzierbar sei, müssten sich professionelle Anbieter, ehrenamtliche Helfer und die Nachbarschaft vor Ort gemeinsam um die Betroffenen kümmern. Die Kirche sei bestens geeignet, diese Zusammenarbeit in Zukunft zu organisieren, "weil wir die einzige Institution sind, die noch in jedem Ort eine Filiale hat", sagte Sutter.Neben dem Schwerpunktthema Diakonie wird die Synode auch darüber beraten, wie der Sparkurs in der Kirche fortgesetzt wird.

Außerdem steht während der Synode in Bad Herrenalb die für Finanzen und Bauen zuständige Oberkirchenrätin Karin Kessel zur Wiederwahl an. Neu gewählt werden muss auch eine neue Vizepräsidentin der Synode, da die Amtsinhaberin, die Kaiserslauterer Dekanin Angelika Keller, in den Ruhestand geht. epd

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