Evangelische Kirche im Rheinland verschärft Sparkurs

Düsseldorf · Die Evangelische Kirche im Rheinland muss ihren Sparkurs drastisch verschärfen. Schon bis zum Jahr 2018 soll ein gutes Drittel (35 Prozent) der landeskirchlichen Ausgaben eingespart werden.

Das geht aus einem Schreiben des Präses Manfred Rekowski hervor, das auf der Internetseite der Kirche veröffentlicht wurde. Bisher hatte die zweitgrößte deutsche Landeskirche Einsparungen von 15 Prozent bis 2023 angepeilt. Als Grund für die Verschärfung nannte Rekowski unter anderem den Mitgliederschwund. Die rheinische Kirche hat rund 2,7 Millionen Mitglieder - ein Drittel weniger als 1970. Im Herbst soll eine Sondersynode über die Sparmaßnahmen beraten. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen, schrieb der erst Anfang März als Nachfolger des langjährigen Präses Nikolaus Schneider angetretene Rekowski. Die rheinische Kirche nahm 2012 rund 587 Millionen Euro Kirchensteuer ein - etwa 16 Millionen mehr als 2011. Der Haushalt 2013 sieht ein Defizit von 7,9 Millionen Euro vor.

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