Evangelische Akademie legt neues Programm vor

Homburg/Bexbach/Kirkel. Die evangelische Akademie im Saarland legt ihr Programm für das erste Halbjahr 2013 vor. Es bietet vielfältige Angebote zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Kunst, Internet, meditativer Tanz, Glaubens- und Erziehungsfragen, religiöse Bildung, Supervision sowie zu gesellschaftlichen Fragestellungen

Homburg/Bexbach/Kirkel. Die evangelische Akademie im Saarland legt ihr Programm für das erste Halbjahr 2013 vor. Es bietet vielfältige Angebote zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Kunst, Internet, meditativer Tanz, Glaubens- und Erziehungsfragen, religiöse Bildung, Supervision sowie zu gesellschaftlichen Fragestellungen.Studienreisen führen nach Verdun und ins lothringische Erzrevier. Den Einstieg ins Internet und die Verbesserung der Internetkenntnisse ermöglichen verschiedene Kurse sowie das monatlich angebotene Internetcafé.

Meditativer Tanz widmet sich den besonderen Ereignissen im Jahresverlauf, Wanderungen führen durchs Saarland und Luxemburg. Eine überraschende Stadtführung zeigt "evangelische Wege durch Saarbrücken".

Im Rahmen der Reformationsdekade nimmt das Thema "Toleranz" eine herausragende Stellung ein. Die Akademie lädt unter anderem ein zur Besichtigung der Synagoge und eines jüdischen Friedhofs in Saarbrücken, zu einer Führung durch das Ehrental im Deutsch-Französischen Garten mit seinem höchst untypischen und sehenswerten Soldatenfriedhof, zum Besuch verschiedener religiöser Stätten in Lothringen sowie zu einer Führung entlang der "Steine an der Grenze" mit dem Bildhauer Paul Schneider.

Zum Thema Toleranz bietet die evangelische Kirche in Merzig übrigens am 5. Februar einen Vortrag von Professor Joachim Conrad zum Thema Hexenwahn an, Beginn in der Kirche ist um 20 Uhr. Es handelt sich dabei um eine Kooperationsveranstaltung, zu der auch die protestantischen Kirchenbezirke Zweibrücken und Homburg beitragen. Im 16. und 17. Jahrhundert fanden über 200 Menschen aus dem Hochwald als vermeintliche Hexen und Hexenmeister den Tod. Man suchte Schuldige und fand sie in Mitmenschen, die angeblich mit dem Teufel im Bunde standen. Hexenjäger versprachen sich finanzielle Vorteile und gesellschaftlichen Aufstieg. Gerüchte genügten zur Anklage. Die Hexenverfolgung - das war ein Ausdruck eines erbarmungslosen Kampfes der Menschen gegeneinander. In diesem Vortrag werden manche irrtümlichen Vorstellungen gerade gerückt. Der Hexenwahn wird als soziales und individuelles Phänomen einer Zeitepoche verstehbar gemacht, hieß es weiter. Hervorzuheben ist auch ein poetisch-musikalischer Abend mit Gedichten der jüdischen Lyrikerin Nelly Sachs. Das Programm ist im Internet zu finden und kann ab sofort bestellt werden bei der Akademie unter Tel. (0 68 98) 16 96 22. red

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