Uchtelfangen "Es macht einfach Spaß, zu wandern und sich dabei mit den Leuten zu unterhalten", erzählt Rudolf Angel, der im Tom-Mutters-Haus wohnt und im Reinraum des WZB arbeitet. Der 49-Jährige gehört schon seit vielen Jahren zu der Wandergruppe "Gut Fuß" der Lebenshilfe, die seit 1981 regelmäßig bei Volkswanderungen im gesamten Saarland startet. Je nach Kondition können die Teilnehmer zwischen einer fünf und einer zehn Kilometer langen Strecke wählen. Mit 75 Jahren ist Rosalinde Fischer die älteste Teilnehmerin der Gruppe. Auch ihr hat die vom Wanderverein Schienbein 04 Uchtelfangen organisierte Veranstaltung ausgesprochen gut gefallen. Und deren Vorsitzender Franz Spaniol hat sich für die Wandergruppe der Lebenshilfe an diesem Tag noch etwas Besonderes einfallen lassen: Er überreicht allen Teilnehmern eine sportliche Schirmmütze."Wir verstehen uns seit vielen Jahren als Partner der Lebenshilfe, die wir gerne unterstützen", betont Spaniol. Der Vorstand des Vereins habe einstimmig beschlossen, die Lebenshilfe zu unterstützen. Norbert Puhl, Vorsitzender der Lebenshilfe Neunkirchen, bedankte sich bei Spaniol für die tatkräftige Unterstützung der Wandergruppe. "Franz Spaniol zählt zu unseren stärksten Sponsoren", betonte Puhl. Da eine aktiv gestaltete Freizeit für Menschen mit geistiger Behinderung nach seinen Erfahrungen Teilhabe und mehr Lebensqualität bedeutet, gewinnen Angebote der Lebenshilfe in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung. Zwischen 230 und 250 Menschen mit Behinderung und teilweise auch ihre Familienangehörigen treffen sich im Sport- und Freizeitclub der Lebenshilfe zu gemeinsamen Aktivitäten. Ob sportliche, kreative oder kulturelle Angebote - in mittlerweile 22 verschiedenen Gruppen werden Freizeitaktivitäten aus allen Bereichen angeboten. Eine Broschüre, die voraussichtlich im September erscheinen wird, gewährt einen detaillierten Einblick in die Freizeitangebote der Lebenshilfe. Um auch Menschen mit Behinderung eine individuell gestaltete Freizeit außerhalb ihrer Gruppenaktivitäten zu ermöglichen, hält Puhl den Aufbau eines Assistenzdienstes für dringend notwendig. Nur so sei gewährleistet, dass Menschen mit Behinderung auch außerhalb von Gruppenaktivitäten Angebote wahrnehmen könnten.