"Es ist Zeit, dass ein Jüngerer das Ruder übernimmt"

Bexbach. Heiner Schmoltzi, derzeit Stadtverbandsvorsitzender der Bexbacher FDP, wird anlässlich der Jahreshauptversammlung der Liberalen am Höcherberg an diesem Sonntag, 23. Oktober, nicht für eine weitere Amtszeit im Vorstand kandidieren

 Heiner Schmoltzi, bislang FDP-Vorsitzender in Bexbach, wird am Sonntag nicht für eine erneute Amtszeit kandidieren. Foto: Thorsten Wolf

Heiner Schmoltzi, bislang FDP-Vorsitzender in Bexbach, wird am Sonntag nicht für eine erneute Amtszeit kandidieren. Foto: Thorsten Wolf

Bexbach. Heiner Schmoltzi, derzeit Stadtverbandsvorsitzender der Bexbacher FDP, wird anlässlich der Jahreshauptversammlung der Liberalen am Höcherberg an diesem Sonntag, 23. Oktober, nicht für eine weitere Amtszeit im Vorstand kandidieren. Dies bestätigten gestern sowohl Heiner Schmoltzi selbst, als auch sein voraussichtlicher Nachfolger Wolfgang Krauß, bislang Schmoltzis Stellvertreter, auf Nachfrage unserer Zeitung. Der 72-jährige Schmoltzi begründete seinen Entschluss zum Rückzug von der Spitze der Bexbacher FDP so: "Ich habe vor zwölf Jahren, im Jahr 1999, den Vorsitz übernommen. Und ich denke, es ist Zeit, dass nun ein Jüngerer das Ruder übernimmt." Seinen Sitz im Stadtrat, und damit auch in den Ausschüssen, wird der Niederbexbacher aber weiterhin wahrnehmen.Auf seine zwölfjährige Amtszeit zurückblickend, äußerte Schmoltzi die Einschätzung, dass die Bexbacher FDP einiges für den Höcherberg erreicht habe. Und auch die parteieigene Entwicklung, mit dem Einzug der FDP in den Bexbacher Stadtrat 2004 mit einem Sitz und die Steigerung auf zwei Sitze mit der Kommunalwahl 2009 wertete Schmoltzi als Erfolg. "Das ist schon etwas, was einen zufrieden macht. Nicht zuletzt deswegen, weil Bexbach im oberen Bereich für uns kein wirklich gutes Pflaster darstellt." Traditionell seien die Liberalen eher im Süden der Stadt, also in Kleinottweiler oder Niederbexbach erfolgreich, "in Frankenholz oder Höchen ist es für uns deutlich schwerer".

Seinem Nachfolger, gleich wer am Sonntag tatsächlich Schmoltzi im Amt des FDP-Vorsitzenden ablösen wird, gab der scheidende "erste Liberale" der Stadt im Vorfeld der Wahl Folgendes mit auf den Weg: "Man muss immer präsent sein. Man muss sich bei den Vereinen zeigen, dort wird das gewünscht. Und natürlich wünsche ich eine glückliche Hand."

Als Bexbacher Stadtrat rückte Schmoltzi, und das charakterisierte ihn in den zurückliegenden Jahren, vor allem die Haushaltssituation in den Fokus seiner noch vor ihm liegenden Arbeit als Bürgervertreter. "Wir müssen zukunftsfähig sein." Hier denkt Schmoltzi auch über Kooperationen zwischen Kommunen nach, gleichwohl "wir natürlich selbstständig bleiben müssen". Es gebe aber Bereiche, in denen Kommunen durchaus zusammenarbeiten könnten. "So stelle ich es mir zumindest vor. Ob das alles möglich ist, werden natürlich die Zukunft und entsprechende Prüfungen zeigen." thw

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