"Es ist kein Modellversuch nötig"

St. Ingbert/Saarbrücken. Auf den Artikel "Aus für Modellschule in Oberwürzbach" in der Ausgabe der Saarbrücker Zeitung vom 24. August erreichte unsere Redaktion auch eine Reaktion aus dem saarländischen Bildungsministerium. Pressesprecher Erik Harms wollte die Gelegenheit nutzen, einige in dem Artikel zitierten Äußerungen von Vertretern der Stadt St

St. Ingbert/Saarbrücken. Auf den Artikel "Aus für Modellschule in Oberwürzbach" in der Ausgabe der Saarbrücker Zeitung vom 24. August erreichte unsere Redaktion auch eine Reaktion aus dem saarländischen Bildungsministerium. Pressesprecher Erik Harms wollte die Gelegenheit nutzen, einige in dem Artikel zitierten Äußerungen von Vertretern der Stadt St. Ingbert richtig zu stellen. Bildungsminister Klaus Kessler zeigte sich über die Äußerungen von Vertretern der Stadt St. Ingbert, die gestern in dem SZ-Artikel veröffentlicht wurden, irritiert. Laut Kessler werden die Ergebnisse des konstruktiven Gesprächs zwischen Vertretern der Stadt St. Ingbert und Vertretern des saarländischen Bildungsministeriums verzerrt dargestellt. "Zum einen ging es in dem Gespräch nicht nur um die Oberwürzbacher Hasenfelsschule. Das von der Stadt St. Ingbert vorgelegte Konzept zur Biosphärenschule bezog sich auf den gesamten Grundschulstandort St. Ingbert Südschule. Zum anderen wurde das Konzept seitens des Bildungsministeriums ausdrücklich begrüßt", hielt Kessler fest. Zur Umsetzung des Konzeptes sei jedoch kein Modellversuch und somit auch kein bürokratischer Aufwand notwendig. Denn die Rahmenbedingungen der saarländischen Grundschulen ermöglichen es auch ohne Modellversuch, dass die St. Ingberter Südschule die Pädagogik der nachhaltigen Entwicklung intensiver im Unterricht umsetzt. Um die Stadt St. Ingbert bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, habe man in dem Gespräch am vergangenen Freitagnachmittag im Ministerium in Saarbrücken außerdem weitere Alternativen aufgezeigt. "Um das Profil der St. Ingberter Südschule und das ihrer Dependance Hasenfelsschule stärker auf die Pädagogik der nachhaltigen Entwicklung auszurichten, empfiehlt sich beispielsweise die Entwicklung zu einer selbstständigen Schule oder auch die Einrichtung einer gebundenen Ganztagsschule", so Kessler. Denn im Rahmen eines rhythmisierten Nachmittagsunterrichtes ließen sich Kooperationen mit entsprechenden Vereinen, Organisationen und Wissenschaftsinstituten noch effektiver und konstanter umsetzen als im Halbtagsbetrieb. red

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