Es ist geschafft, die beiden Tore sind da

Brefeld. Er hat's geschafft. Die Toren sind da. Und so feierte jetzt der Brefelder Rentner Albert Praum vor allem mit den Kindern im Sulzbacher Stadtteil den komplettierten Bolzplatz hinter der kleinen Kirche, den man nun fast schon wie die Profis zum Fußballspielen nutzen kann

 Eines der beiden Tore im Rücken, freuen sich alle Beteiligten über den aufgepeppten Bolzplatz im Stadtteil Brefeld. Dem Fußballspiel steht nun nichts mehr im Weg. Foto: Stadt Sulzbach

Eines der beiden Tore im Rücken, freuen sich alle Beteiligten über den aufgepeppten Bolzplatz im Stadtteil Brefeld. Dem Fußballspiel steht nun nichts mehr im Weg. Foto: Stadt Sulzbach

Brefeld. Er hat's geschafft. Die Toren sind da. Und so feierte jetzt der Brefelder Rentner Albert Praum vor allem mit den Kindern im Sulzbacher Stadtteil den komplettierten Bolzplatz hinter der kleinen Kirche, den man nun fast schon wie die Profis zum Fußballspielen nutzen kann. Es war vor wenigen Wochen, als der 72-Jährige sich mit Bürgermeister Michael Adam in Verbindung setzte und um zwei Tore bat (SZ vom 17. Mai). Weil er sich ein bisschen kümmert um die Anliegen in seinem Wohnumfeld. Und nun sind die Tore da, und die Wiese ist sogar gemäht.Mike, Alexander und Oliver sowie die Zwillinge Marc und Yves lieferten sich auch gleich ein Match auf dem Areal. "Das ist klasse. Endlich haben wir wieder einen ordentlichen Platz", meinten die Jungs. "Früher mussten wir immer auf den Spielplatz, weil hier die Wiese viel zu hoch war", sagte Mike. Was nun noch fehlt, sind die Netze. Die will Albert Praum besorgen: "Ich werde mal bei den Fußballvereinen nachfragen. Die haben bestimmt noch ein paar alte Netze. Die können wir dann hier montieren." Die Erwerbslosenselbsthilfe (ESH) Püttlingen, die in Sulzbach einige Projekte unterhält, hat die Tore angefertigt. Und montierte sich auch gleich vor Ort. Und dann war die Einweihung. Neben den beiden Beigeordneten Mary-Rose Bramer und Karin Graul sowie einigen Stadtratsmitgliedern und Brefelder Bürgern waren auch die bekannte saarländische Autorin Dolly Hüther und die erfolgreiche Senioren-Leichtathletin Melitta Czerwenka-Nagel gekommen. Beide zeigten sich begeistert von der Aktion und auch darüber, dass die Stadt Sulzbach so schnell reagiert hat. "Das ist ein schöner Platz für die jungen Kicker", sagte Hüther. Und Czerwenka-Nagel erklärte: "Es ist wichtig, dass die Jugendlichen eine Fläche haben, wo sie sich austoben können." "Die Jugendlichen in allen unseren Stadtteilen liegen uns am Herzen", stellte derweil Bürgermeister Michael Adam klar und bezeichnete das Engagement von Albert Praum als beispielhaft. "Auch als Rentner kann man sich für die Jugend einsetzen", so Praum.

Neben den fehlenden Netzen gibt es auf dem Platz noch ein anderes Problem: Hundebesitzer lassen dort ihre vierbeinigen Freude herumlaufen. Stinkende Hinterlassenschaften zeugen davon. Albert Praum aber ist überzeugt: "Wenn wir an die Hundefreunde appellieren und alle ein bisschen auf den Platz aufpassen, dann bekommen wir auch dieses Problem in den Griff." mh/red

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