Es gibt wichtigere Investitionen

Weltkulturerbe Es gibt wichtigere Investitionen Zum Artikel "Wo einst dicke Mauern standen" - SZ vom 28

Weltkulturerbe

Es gibt wichtigere Investitionen

Zum Artikel "Wo einst dicke Mauern standen" - SZ vom 28. August

Wie kann ich denn die Umrisse der alten Gebäude nachvollziehen, wenn der Parkplatz am Weltkulturerbe gebrauchsgemäß voller Besucherautos steht? Wer hat das bestellt, wer kann das bezahlen? Es gibt bestimmt notwendigere Investitionen als rote Farbe (oder ist das etwa Bleimenninge?) zu verteilen. Zum Beispiel: Hinweisschild für Rollstuhlfahrer zum Haupteingang über die (sehr teure) Rampe am Rand des Völklinger Platzes oder vielleicht Geld für ein paar wetterfeste Bänke auf dem Hütten- Besucher-Rundweg?

Manfred Becker, Heidstock

Fürstenhausen

Die Bergschäden

bleiben verborgen

Zum Artikel "Völklinger Stadtteile zeigen Profil" - SZ vom 31. August

Das erste Foto dieser Serie würde sich sehr gut als Werbepräsentation der DSK/RAG eignen. Die wenigen auf dem Foto sichtbaren Häuser der Freiherr-vom Stein-Straße und der Bereich um die Waldschule zeugen jedenfalls nicht von den Kollateral-Schäden, die auf der Siedlung und im Ortskern durch dieses Unternehmen geschaffen wurden. Auf nahezu 100 Grundstücken, auf denen von der Abrissbirne zerstörte Hauser standen, prangen die Grünflächen der RAG, die sich hervorragend als Hunde-WC eignen. Ganz passend zu der Ortsverstümmelung erscheint auch die aktuelle - laut Oberbürgermeister Klaus Lorig - Zurückstelllung der Kanalbaumaßnahmen in der Saarbrücker Straße, die seit 2005 ebenso dringlich sind wie die in der St. Michael-Straße. Selbst in einem Flyer der SPD kommen die Missstände in Fürstenhausen zur Sprache. Die Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Völklingen, die den Bergbau beleuchtet, kann meinen Heimatort Fürstenhausen nicht sonderlich erleuchten: Meine Heimatzeitung SZ (seit über 60 Jahren, trotz Monopol) sehr wohl.

Artur Sander, Fürstenhausen

City Open Air

Überzogene Kritik

Zum Artikel "Karaoke-Niveau beim Hosen-Song" - SZ vom 18. August

Warum besucht man/frau ein City-Open-Air-Konzert in Völklingen? In der Hoffnung auf einen netten Abend bei Live-Musik mit bekannten oder neuen Gruppen/Musiktiteln, bestenfalls bei trockenem Wetter. Diese Erwartung wurde am 16. August im Völklinger Pfarrgarten absolut erfüllt. Das Repertoire der Gruppe Mizzie And The Rough Boys war umfassend, der Ablauf stimmig, Musiker und Sängerin gut drauf, ebenso die Techniker - also alles paletti. Umso erstaunlicher, dass der Autor der Kritik nicht müde wird, die Gesangsleistung der Solistin zu "zerpflücken". Warum hat er sich derart darauf eingeschossen? Sicherlich gefällt den meisten Musikfans das Original von Kiss besser, aber es muss ja nicht Falsett sein wie bei Prince; also warum nicht auf individuelle Art covern? Beim stimmungsvollen Abschluss mit Unterstützung der Happy Gospels (tolle Idee) war sicher für die Zuhörer nicht "alles verloren", sondern das Gefühl gewonnen, einen gelungenen Abend erlebt zu haben.

Dorothee Mathieu, Völklingen

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