Es bleibt bei zwei Elsass-Départements
Straßburg. Eine im Elsass geplante und in Frankreich beispiellose Gebietsreform ist gescheitert. Bei einer Volksabstimmung stimmte gestern in einem der beiden elsässischen Départements laut Teilergebnissen eine Mehrheit gegen das ehrgeizige Vorhaben, die Parlamente der beiden elsässischen Départements und der Region Elsass zu einem einzigen Elsass-Rat zusammenzulegen
Straßburg. Eine im Elsass geplante und in Frankreich beispiellose Gebietsreform ist gescheitert. Bei einer Volksabstimmung stimmte gestern in einem der beiden elsässischen Départements laut Teilergebnissen eine Mehrheit gegen das ehrgeizige Vorhaben, die Parlamente der beiden elsässischen Départements und der Region Elsass zu einem einzigen Elsass-Rat zusammenzulegen. Nach Auswertung von drei Vierteln der abgegeben Stimmen hätten im Département Haut-Rhin (Oberelsass) im Süden der Grenzregion fast 55 Prozent der Wähler gegen die Reform gestimmt, teilte die zuständige Präfektur in Colmar mit. In Bas-Rhin (Unterelsass) mit der Europa-Metropole Straßburg sprachen sich fast 66 Prozent der Wähler für die Reform aus. Für eine Umsetzung der Reform wäre aber in beiden Départements eine Mehrheit nötig gewesen.Die Wahlbeteiligung war den vorläufigen Angaben zufolge in der gesamten Region mit unter 40 Prozent niedrig. Insgesamt waren rund 1,3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, sich zu den Plänen zu äußern. afp