Homburg. Die Spielabsage des Spitzenspiels am vergangenen Mittwoch gegen den SVN Zweibrücken ist bei den Spielern des Fußball-Oberligisten FC 08 Homburg abgehakt. Wenn FCH-Abwehrspieler David Seibert auch erklärt: "Es wäre eine Riesenchance gewesen." Eine Riesenchance nämlich dergestalt, den Rückstand auf Spitzenreiter Zweibrücken auf zwei Punkte zu minimieren. Mannschaftskollege Lars Rheinheimer sagt: "Natürlich hätten wir gerne gespielt, aber da lässt sich nichts machen."Denn nun müssen sich die Grün-Weißen bereits auf die nächste Aufgabe konzentrieren, die am Ostersamstag auf dem Programm steht. Dann treffen die Homburger ab 15.30 Uhr im heimischen Waldstadion auf die Sportfreunde Eisbachtal. Und die Spieler der Grün-Weißen gehen zuversichtlich in die Partie. "Ich denke, wir haben in der Hinrunde gegen Eisbachtal eine überragende erste Halbzeit gespielt. In der Abwehr haben sie erfahrene Leute, die aber auch langsam sind. Da müssen wir versuchen, die Abwehr mit schnellem Angriffsspiel zu überwinden", sagt Rheinheimer. Und Seibert erklärt mit Blick auf die junge Eisbachtaler Mannschaft: "Wir müssen versuchen, sie permanent unter Druck zu setzen."Doch die Grün-Weißen sind auch vor dem Gegner gewarnt. "Die haben momentan einen Lauf", erklärt Seibert. In der Tat: Die Eisbachtaler haben sich aus dem Mittelfeld der Tabelle an das obere Drittel herangearbeitet. Sie liegen derzeit nur zwei Plätze und drei Punkte hinter dem Tabellenfünften aus Homburg - haben allerdings auch zwei Spiele mehr auf dem Konto. Im Jahr 2010 läuft es bisher hervorragend: Drei der vier Spiele haben die Sportfreunde für sich entschieden. Sie sind sowohl zweitbeste Rückrunden- als auch zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Darüber hinaus spielt mit dem 23-jährigen Dominic Reusch, der bisher 14 Mal ins Schwarze getroffen hat, der zweitbeste Torschütze der Oberliga Südwest bei den Sportfreunden.Zuletzt siegte Eisbachtal gegen den Mit-Aufstiegsfavoriten FK Pirmasens mit 2:1. Homburgs Trainer Jens Kiefer kommentierte das Ergebnis Anfang dieser Woche: "Es ist ein schönes Ergebnis für uns. Doch für mich ist es nicht überraschend." Der 35-jährige Übungsleiter ergänzt: "In der Oberliga gibt es keine Mannschaft, die eine andere Mannschaft unterschätzen darf und ein Spiel locker gewinnen kann." Dennoch ist die Marschrichtung des FCH klar. "In unserer Situation müssen wir die Heimspiele auf jeden Fall gewinnen", sagt Lars Rheinheimer. Gewinnen müssen sie, um am kommenden Dienstag bei der Neuansetzung des Zweibrücken-Spiels erneut eine Riesenchance zu haben, der Tabellenspitze bedeutend näher zu kommen.

Auf einen Blick Abgesehen vom aktuellen sportlichen Geschehen beginnen bei den Grün-Weißen nun die Planungen für die kommende Saison. Homburgs neuer Sportkoordinator Alfred Kaminski kündigte an, nach Ostern mit den Spielern die ersten Gespräche zu führen. "Ich habe Kapitän Rouven Weber signalisiert, dass wir uns mit jedem unterhalten", erklärte Kaminski auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. rix