Erste reguläre Ankunft am 27. September

Heusweiler. Die Fortführung der Saarbahn-Strecke von Etzenhofen bis Heusweiler liegt dem Vernehmen nach fast exakt im Plan. Kein Vergleich mit den Jahren 2001 bis 2009, wo Verzögerungen und Pannen eher die Regel als die Ausnahme waren

 Ab Ende September soll die Saarbahn regulär durch Heusweiler rollen. Am vergangenen Freitag wurde ein Zug nur symbolisch zum früheren Bahnhof geschleppt. Foto: aki

Ab Ende September soll die Saarbahn regulär durch Heusweiler rollen. Am vergangenen Freitag wurde ein Zug nur symbolisch zum früheren Bahnhof geschleppt. Foto: aki

Heusweiler. Die Fortführung der Saarbahn-Strecke von Etzenhofen bis Heusweiler liegt dem Vernehmen nach fast exakt im Plan. Kein Vergleich mit den Jahren 2001 bis 2009, wo Verzögerungen und Pannen eher die Regel als die Ausnahme waren. Wenn die Verantwortlichen der Stadtbahn Saar GmbH am vergangenen Freitag einen Zug an die künftige Haltestelle "Heusweiler Markt" schleppen ließen und einen Ortstermin mit geladenen Gästen und der Presse anberaumten, so markierte dies keinen bedeutenden Markstein, sondern diente der nochmaligen Aussendung "zweier Signale", wie Geschäftsführer Norbert Reuter sagte: Erstens sei die Inbetriebnahme des Streckenabschnittes im Jahr 2011 realistisch, zweitens lägen auch die Arbeiten bis Lebach im Plan, so dass dort im Jahr 2013 mit der Ankunft zu rechnen sei. Immerhin war es den Bahn-Verantwortlichen gelungen, die erstmalige Präsentation eines Zuges im Ort so geheim zu halten, dass nicht einmal Bürgermeister Thomas Redelberger davon wusste.

Für die Inbetriebnahme des Abschnittes von Etzenhofen bis Heusweiler nannte Reuter als mögliches Datum den 27. September. Bis März seien alle erforderlichen Abnahmen erledigt, danach dauere es erfahrungsgemäß ein halbes Jahr bis zur Aufnahme des regulären Betriebes. Reuter setzte dem Argument, die Saarbahn sei zu teuer, das Argument entgegen, dass sie immer noch 40 Prozent günstiger verkehre als das Auto.

Teuer im Betrieb ist sie aber schon, die Saarbahn, "gut und teuer", wie Charlotte Britz präzisierte. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtbahn Saar GmbH und Saarbrücker Oberbürgermeisterin sagte, dass die Umlandgemeinden und Saarbrücken zusammengehörten und durch die Bahn verbunden würden. Es sei wünschenswert, wenn möglichst viele Menschen die Saarbahn nutzten, damit sich ihr Bau rechtfertige. Wie zu erfahren war, hat die Saarbahn bisher insgesamt 400 Millionen Euro gekostet, davon 300 Millionen für die Strecke, davon kamen 113 Millionen vom Land. Verkehrsministerin Simone Peter übergab einen symbolischen Zuwendungsbescheid über 37,338 Millionen Euro an die Stadtbahn Saar, nach ihren Worten "ein Zeichen, dass wir die Bahn weiter voranbringen".

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