Erst wird der Kanal gebaut, dann der Dorfplatz

Humes · Der Dorfplatz in Humes soll neu gestaltet werden. Die Ortsratsmitglieder haben einen 16-Punkte-Plan zusammengestellt. Ein Bürgerworkshop zu diesem Thema soll am 18. November stattfinden.

Über das Arbeitspapier, das Edgar Kuhn (SPD), Ortsvorsteher von Humes, in der vergangenen Ortsratssitzung am Montagabend austeilte, gab es aus den beiden Fraktionen teilweise heftige Diskussionsbeiträge. Während sich Brigitte Backes (CDU) "ganz schön blöd ohne Informationen im Vorfeld zur Sitzung" vorkam und in ihrer Meinung von Fraktionskollegen Karl Barrois ("es ist mir einfach zu wenig, was wir bekommen") unterstützt wurde, sah Lothar Saar (SPD) die Vorarbeit von Ortsvorsteher Kuhn als große Erleichterung zur Meinungsfindung und Verkürzung der Sitzung. Den Vorwurf, Kuhn habe die Inhalte im Vorfeld in der SPD-Fraktion abgesprochen, wies Kuhn vehement zurück. "Ich fasse die wichtigsten Fakten zusammen, lasse jeden Redebeitrag zu und gemeinsam kommen wir dann zu einem Beschluss, dem jeder zustimmen kann", stellte Kuhn klar. Und so gab es doch eine breite Zustimmung; wegen der fehlenden Vor-Informationen enthielten sich drei Ortsratsmitglieder beim wohl wichtigsten Tagesordnungspunkt, bei dem über die Gestaltung des Dorfplatzes beraten wurde. Hierzu waren gleich drei Vertreter der Gemeinde nach Humes gekommen. Während Bauamtsleiter Bert Stürmer darüber informierte, dass zunächst im kommenden Frühjahr die EVS-Maßnahme, der Bau des Hauptsammlers, vor dem Ausbau der Platzes erfolgen wird, erläuterte Peter Lutz den 16-Punkte-Plan, den die Ortsratsmitglieder aufgestellt haben. Angefangen von einem Zaun über eine veränderte Parksituation bis hin zum Grünstreifen und einem Grillplatz wurden hier die Wünsche zur Ausgestaltung festgehalten. "Mit diesem Entwurf, den die Verwaltung allen Ortsratsmitgliedern an die Hand geben sollte, wollen wir zum Bürgerworkshop am 18. November gehen", sagte Kuhn. Dort sollen die Ideen der Humeser Bürger, auch der Vereine, die auf dem Platz aktiv werden wollen, gesammelt werden.

Nicht hinnehmen wird der Ortsrat eine Stellungnahme der Polizeiinspektion Illingen. Immer wieder gibt es in der Hauptstraße Probleme durch parkende Autos. Hier wollen sich die Ortsratsmitglieder weiter für Parkverbotszonen einsetzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort