Erst Reifen schieben, dann Wasser holen

Marpingen. Geschicklichkeit war wieder bei den Weiherspielen des Angelsportvereins (ASV) Alsbachtal gefragt. Die wurden am vergangenen Wochenende beim Weiherfest in Marpingen ausgetragen.Zwei Disziplinen galt es für die elf teilnehmenden Mannschaften zu bewältigen, wobei der erste Wettkampf den Weiherwasser-Athleten Kraft, aber auch eine gute Portion Technik abverlangte

 Ausdauer und Kraft war beim Reifenschieben bei den Marpinger Weiherspielen gefordert. Foto: Grim

Ausdauer und Kraft war beim Reifenschieben bei den Marpinger Weiherspielen gefordert. Foto: Grim

Marpingen. Geschicklichkeit war wieder bei den Weiherspielen des Angelsportvereins (ASV) Alsbachtal gefragt. Die wurden am vergangenen Wochenende beim Weiherfest in Marpingen ausgetragen.Zwei Disziplinen galt es für die elf teilnehmenden Mannschaften zu bewältigen, wobei der erste Wettkampf den Weiherwasser-Athleten Kraft, aber auch eine gute Portion Technik abverlangte. Reifenschieben war angesagt. In einem luftgefüllten Lkw-Pneu mussten die Mannschaften eine mit Wasser gefüllte Bütte per Muskelkraft über den Teich befördern - und zwar hin und zurück. Wie mühselig das war, wusste Markus Brill vom Team Essigs Rache zu berichten: "Mir ist auf dem Rückweg fast die Luft ausgegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend ist." Schwimmweste störteVor allem die für alle Athleten vorgeschriebene Schwimmweste hatte ihm zu schaffen gemacht. Doch bis zum Abend war das Geschehen verdaut, und gemeinsam mit den anderen Wasserathleten ließ Brill den Wettkampftag noch einmal Revue passieren. Und zwar bei Live-Musik, Grillgut und Bier. Diese drei Grundzutaten saarländischer Feste gab es auch am zweiten Abend zu genießen. Doch vor das Feiern hatte der Veranstalter erneut den Schweiß gesetzt. Und zwar in Form des Wasserholens. "Beim Wasserholen kommt es auf den Gleichgewichtssinn und die Schnelligkeit der Athleten an", erklärt Bernd Müller, seines Zeichens Vorsitzender des ASV Alsbachtal, was man mitbringen muss, will man bei diesem Kultspiel die Nase vorne haben. Über schwimmende und rutschige Planken müssen die Wassersportler auf den Weiher hinausrennen, einen löchrigen Eimer mit Wasser füllen, zurück zum Ufer sprinten und das im Eimer verbliebene Nass in einen Bottich stürzen. Wer am Schluss das meiste Wasser aus dem Weiher in die Bütte verbracht hat, ist der Gewinner. Und das waren in diesem Jahr die "Quietschis". Das Marpinger Team dominierte beide Wettkampftage und siegte somit verdient. Als Lohn gab es einen 100-Euro-Scheck sowie einen Riesenspießbraten. Den zweiten Platz sicherte sich mit "Ur Monti" ein ortsansässiges Traditionsteam, das seit Jahren immer im vorderen Bereich liegt. Indes freute sich über den dritten Platz ein Neueinsteiger: Die Mannschaft "Rakete" von der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Berschweiler war in diesem Jahr erstmals am Start und lieferte eine erfolgreiche Premiere ab. Darüber hinaus erhielten die "Löschmäuse" von der FFW Marpingen einen Sonderpreis, da sie als einzig echtes Damen-Team starteten. Der Abend stand dann wieder im Zeichen der Musik.Bootsfahrten am Sonntag Der Sonntag schließlich war den Kindern vorbehalten. Unterstützt von der Wasserrettungseinheit der Deusctehn Lebensrettungs-Gesellschaft St. Wendel unter der Leitung von Lars Kühn bot der ASV Bootsfahrten auf dem Alstalweiher an. Insbesondere die Mitfahrgelegenheit auf der "Wasserbanane", die vom DLRG-Boot durch den See gezogen wurde, erwies sich als echter Renner. Wer es nicht ganz so rasant wollte, konnte unter Aufsicht schwimmen und mit den Spielsachen aus dem DLRG-Spielemobil munter im Wasser herumtollen. tog

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort