Erst im Elfmeterschießen gestoppt

Nohfelden. Das war knapp. Haarscharf haben die Fußballer des TuS Nohfelden in der vergangenen Saison als Tabellendritter der Kreisliga A Schaumberg den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. Und das, obwohl Nohfelden mit 138 Treffern den besten Sturm der Liga hatte. Scholler-Brüder sind weg78 dieser 138 Tore gingen auf das Konto der Brüder Julian und Fabian Scholler

Nohfelden. Das war knapp. Haarscharf haben die Fußballer des TuS Nohfelden in der vergangenen Saison als Tabellendritter der Kreisliga A Schaumberg den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. Und das, obwohl Nohfelden mit 138 Treffern den besten Sturm der Liga hatte.

Scholler-Brüder sind weg

78 dieser 138 Tore gingen auf das Konto der Brüder Julian und Fabian Scholler. Spielertrainer Julian wurde mit 60 Treffern unangefochten Torschützenkönig vor Kevin Finkler von Meister Rot-Weiß Hasborn II (26 Tore). Seinem jüngeren Bruder Fabian gelangen immerhin noch 18 "Buden".

In der kommenden Runde muss Nohfelden allerdings ohne die Scholler-Brüder auskommen. Julian ist zum Oberligisten 1. FC Saarbrücken II gewechselt. Für ihn hat Andy Enderlin (bislang Spieler beim TuS, davor A-Jugend und Aktiventrainer beim FC Parsdorf in Bayern) die sportliche Verantwortung übernommen. Auch Fabian Scholler hat sich beim Verein abgemeldet und möchte höherklassig spielen. Wohin er wechselt, steht allerdings noch nicht fest.

Seit rund zwei Wochen bereitet sich Trainer Enderlin somit ohne die Torgaranten der letzten Saison auf die neue Runde vor. "Die Abgänge der beiden können wir natürlich nicht ersetzen", sagt der 27-Jährige. "Deshalb ist unser Ziel auch ein Platz im oberen Mittelfeld. Für den Aufstieg in die Bezirksliga wird es wohl nicht reichen", so der Spielertrainer weiter.

Mit insgesamt fünf Neuzugängen startet Enderlin in die neue Runde: Philipp Schley kam vom SV Hoppstädten, Shygry Muharemi vom TuS Haupersweiler, Jens Quint vom rheinland-pfälzischen Club SV Rinsenberg. Dominique Becker und Niki Quorri waren zuletzt vereinslos.

Die Neuzugänge präsentierten sich am Wochenende beim Grenzlandturnier des TuS Nohfelden erstmals dem Heimpublikum. Und das mit Erfolg. Denn Nohfelden spielte sich beim Turnier, an dem Teams aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz teilnahmen, bis ins Finale vor. Dort traf die Enderlin-Elf auf den Bezirksligisten SV Wolfersweiler.

Wölfe nach Training müde

"Wir haben dieses Wochenende ein Trainingslager auf unserem eigenen Sportplatz gemacht und parallel dazu beim Turnier mitgespielt", erklärte "Wölfe"-Spielertrainer Heiko Loch, warum seine Elf im Finale ein klein wenig müde wirkte. Dies nutzte Nohfelden aus, um durch Neuzugang Philipp Schley früh in Führung zu gehen. Kurz vor der Pause konnte Jörn Herz aber per Foulelfmeter für Wolfersweiler zum 1:1 ausgleichen. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Ende der regulären Spielzeit, so dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier hatte der Bezirksligist die besseren Nerven. Wolfersweiler gewann mit 4:2 und durfte damit den großen Siegerpokal in Empfang nehmen.

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