Erst das Herz, dann der Verstand

Saarlouis. Wenn er eine Ausstellung plane, frage er immer zuerst sein Herz und dann erst seinen Verstand, sagte Bernhard Giebel, der im Beisein zahlreicher Gäste und ausstellender Künstler die Ausstellung "Kostbarkeiten" im Museum Haus Ludwig eröffnete

 42 Künstler, 42 Antworten: Geometrische Formen stehen im Mittelpunkt vieler Werke. Foto: Stadt

42 Künstler, 42 Antworten: Geometrische Formen stehen im Mittelpunkt vieler Werke. Foto: Stadt

Saarlouis. Wenn er eine Ausstellung plane, frage er immer zuerst sein Herz und dann erst seinen Verstand, sagte Bernhard Giebel, der im Beisein zahlreicher Gäste und ausstellender Künstler die Ausstellung "Kostbarkeiten" im Museum Haus Ludwig eröffnete. Und genau das bekommt ihm nach eigenem Bekunden gut und so plant der Kunstliebhaber und Gründer der Künstlergruppe bereits die nächste Ausstellung.In der aktuellen Ausstellung steht die Geometrie im Mittelpunkt vieler Werke. "Geometrische Formen wurden zu einem Bildthema erhoben", sagte Michaela Mazurkiewicz-Wonn, die in die Ausstellung einführte. In der Ausstellung wurden auch verschiedene Plastiken präsentiert. Für die vorwiegend geometrischen Figuren verwendeten die Künstler Materialien wie Holz, Bronze, Marmor, Kunststoff und Eisen. Neben der Geometrie als Bildthema war auch die malerisch-lyrische Richtung vertreten. Die Kunsthistorikerin zeigte sich begeistert von einem Frauenakt. In ihrer Ansprache ging sie der Frage nach dem Wesen der Kunst nach. Auf diese hartnäckige Frage gebe es keine allgemeingültige Antwort. "42 Künstler, 42 Antworten", sagte sie. Dem Phänomen Kunst hafte etwas Mysteriöses an, dabei sei die Kunst im Laufe der Geschichte oft an die Grenze ihrer Existenzberechtigung gestoßen, doch die Künstler hätten immer einen Weg gefunden. "Wir müssen uns berühren lassen", sagte Mazurkiewicz-Wonn.

Die Schirmherrschaft hatte Oberbürgermeister Roland Henz übernommen, der sich freute, dass Bernhard Giebel noch lange nicht ans Aufhören denkt. "Kunst schafft Gemeinsamkeit und Kommunikation", sagte Henz. Dabei sei es gleichgültig, wie der Einzelne ein Werk annehme. red

Die Bilder sind noch bis 22. Mai täglich, außer donnerstags, von 17 bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von elf bis zwölf Uhr und von 17 bis 19 Uhr zu sehen.

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