Erschreckend schwache Vorstellung
Riegelsberg. Der Fußball-Saarlandligist FC Riegelsberg steht nach seiner englischen Woche mit leeren Händen da: 2:3 in Jägersburg, 3:5 nach Verlängerung im Pokal beim Bezirksligisten Landsweiler/Lebach und jetzt 0:3 im Heimspiel gegen den SV Mettlach. "Ich habe der Mannschaft immer gesagt, dass ein Loch kommen wird. Jetzt sind wir drin
Riegelsberg. Der Fußball-Saarlandligist FC Riegelsberg steht nach seiner englischen Woche mit leeren Händen da: 2:3 in Jägersburg, 3:5 nach Verlängerung im Pokal beim Bezirksligisten Landsweiler/Lebach und jetzt 0:3 im Heimspiel gegen den SV Mettlach. "Ich habe der Mannschaft immer gesagt, dass ein Loch kommen wird. Jetzt sind wir drin. Wobei es wichtig ist, so schnell wie möglich wieder rauszukommen", sagte Trainer Franco Gagliardi nach dem Spiel.
Seine Mannschaft hatte eine erschreckend schwache Vorstellung geboten. Mettlach war von Anfang an haushoch überlegen und ging früh in Führung: Thomas Will hatte im Riegelsberger Strafraum, fast an der Torauslinie, den Ball. Es drohte keine echte Gefahr, weil drei Riegelsberger um ihn herum standen. Doch Will narrte die drei, flankte auf den kurzen Pfosten, wo Christopher Wendel zum 1:0 einköpfte (15. Minute). Bis zur Pause hätte Mettlach noch höher führen können, doch die Querlatte bei einem Freistoß von Sven Andres (27.) und Torwart Sven Gierke verhinderten einen frühen Knockout.
Der kam dann jedoch unmittelbar nach der Pause, als alle Riegelsberger Zuschauer damit rechneten, dass ihre Mannschaft die zweite Hälfte mit Schaum vorm Mund angeht. Das Gegenteil war der Fall. Riegelsberg ließ sich weiter vorführen. Bereits in der 47. Minute fiel das 2:0, als Andres einen genialen Steilpass von der Mittellinie genau in den Lauf von Wendel legte. Der lief unbedrängt aufs Riegelsberger Tor zu und schoss flach rein.
Was danach folgte, hätte sich zu einem Debakel für Riegelsberg entwickeln können. Immer wieder tauchte Mettlach in Überzahl vor dem Riegelsberger Tor auf, unzählige Male standen die Angreifer in bester Schussposition. Doch selbst das leere Tor trafen sie nicht. Der einzige Riegelsberger, der sich eine gute Note verdiente, war Torwart Gierke. Er bewahrte seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden vor einer Riesenklatsche. Und wenn Gierke geschlagen war, rettete das Aluminium - drei Mal in dieser Partie. Den Schlusspunkt setzte erneut Wendel. Nach Doppelpass mit dem eingewechselten Pascal Reiter erzielte er das 3:0 (87.). "Wenn man körperlos spielt und nicht präsent ist, kann man nicht gewinnen", sagte Franco Gagliardi. "Wir waren mit dem Ergebnis noch gut bedient." dg