Erneut Warnstreiks und Proteste im öffentlichen Dienst

Völklingen. Mehr als 1500 Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und des Deutschen Beamtenbunds (DBB) haben am Freitag in Völklingen gegen die harte Haltung der öffentlichen Arbeitgeber protestiert

Völklingen. Mehr als 1500 Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und des Deutschen Beamtenbunds (DBB) haben am Freitag in Völklingen gegen die harte Haltung der öffentlichen Arbeitgeber protestiert. Der Grund: Die Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben in der seit Jahresbeginn laufenden Tarifrunde der Gewerkschaftsforderung nach einer Tarifaufbesserung von rund fünf Prozent kein eigenes Angebot entgegengesetzt. Bei einer Großkundgebung vor dem Völklinger Rathaus forderte Verdi-Landesleiter Alfred Staudt die Arbeitgeber auf, endlich ein verhandelbares Angebot auf den Tisch zu legen. Wenn nicht, seien die Beschäftigten bereit, den Druck auf die Arbeitgeber durch Streikmaßnahmen noch weiter zu erhöhen. Die Haushaltslage sei nicht nur in den öffentlichen Kassen angespannt, sondern auch bei den Beschäftigten, deren Einkommensentwicklung in den letzten zehn Jahren gegenüber der Gesamtwirtschaft deutlich zurück geblieben sei. Willi Russ, der stellvertretende DBB-Vorsitzende, kritisierte: "Das einzige, was sich bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern bisher bewegt, ist der Ventilator im Sitzungsraum." Von der Tarifrunde sind im Saarland rund 29 000 Beschäftigte betroffen. red

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