Ermittlungen nach Tod in Badewanne

Saarbrücken/Merzig · . Im Fall des bereits im Mai in einer Badewanne im Merziger Heinrich-Albertz-Pflegeheim ertrunkenen Demenzpatienten hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen drei verantwortliche Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt (Awo) eingeleitet.

Nach Angaben von Pressestaatsanwalt Erik Schweitzer besteht der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung. Möglicherweise seien in Pflegeheimen übliche Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten worden.

Der 75-jährige Mann war am Nachmittag des 16. Mai tot in der gefüllten Badewanne auf der Station 6 des Heimes gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass er in heißem Wasser ertrunken ist. Zudem erlitt er schwerste Verbrühungen. Die Wanne verfügte nicht über einen Verbrühschutz. Das Bad, in dem sich auch eine Toilette befindet, war damals angeblich für die Demenzpatienten frei zugänglich.

Ein Sprecher des Awo-Landesverbandes lehnte gestern eine Stellungnahme zu den laufenden Ermittlungen ab.

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