Erlös des Herrensohrer Weihnachtsmarktes hilft der Feuerwehr

Herrensohr. Der Kaltnaggischer Weihnachtsmarkt ist der einzige Markt in der Region, bei dem die teilnehmenden Vereine nicht in die eigene Tasche wirtschaften, sondern den kompletten Erlös sozialen Zwecken spenden. Seit 30 Jahren heißt das Motto des Weihnachtsmarktes "Ein Dorf hilft helfen". So war es auch bei der 31

 Steven Kammer und Pascal Nowacka präsentieren das neue Strahlrohr der Feuerwehr. Foto: SZ

Steven Kammer und Pascal Nowacka präsentieren das neue Strahlrohr der Feuerwehr. Foto: SZ

Herrensohr. Der Kaltnaggischer Weihnachtsmarkt ist der einzige Markt in der Region, bei dem die teilnehmenden Vereine nicht in die eigene Tasche wirtschaften, sondern den kompletten Erlös sozialen Zwecken spenden. Seit 30 Jahren heißt das Motto des Weihnachtsmarktes "Ein Dorf hilft helfen". So war es auch bei der 31. Auflage, und so soll es auch in Zukunft bleiben, versprach Albert Presser, der Chef des Ortsinteressenvereins (OIV) Herrensohr, im Feuerwehrgerätehaus in der Petrusstraße. Dort übergab der OIV, der Organisator des Weihnachtsmarktes ist, den Erlös von 800 Euro. In all den Jahren, so die Bilanz von Presser, kamen rund 70000 Euro für einen guten Zweck zusammen. Diesmal gingen je 200 Euro an die evangelische und katholische Kirchengemeinde, an die Sozialstation und den Ausrückebereich Herrensohr/Jägersfreude der Freiwilligen Feuerwehr Dudweiler. Den Betrag für die Feuerwehr erhöhte der OIV auf 450 Euro und kaufte damit für den Ausrückebereich ein neues Hohlstrahlrohr. Trotz des großen Engagements der teilnehmenden Vereine gehe der Erlös schon seit einigen Jahren immer weiter leicht zurück, bedauerte Presser. Das liege vor allem an den gestiegenen Nebenkosten. So habe man im vergangenen Jahr alleine an die Stadtwerke für den einen Tag 400 Euro an Stromkosten zahlen müssen. Trotzdem lasse das Engagement der Vereine nicht nach, freute sich der OIV-Vorsitzende. Er dankte allen teilnehmenden Vereinen sowie der Volksbank Dudweiler und der Sparkasse Saarbrücken für die finanzielle Unterstützung. Der Dudweiler Bezirksbürgermeister Walter Rodermann sprach von einem tollen sozialen Engagement in Herrensohr. Dem Kaltnaggischer Weihnachtsmarkt bescheinigte er familiäres Flair. Genau dieses suchten die Menschen in der Vorweihnachtszeit. Mit lächelnden Gesichtern nahmen Pfarrer Werner Kausch für die evangelische und Stefan Groß für die katholische Pfarrei, Gudrun Koch für die Sozialstation sowie die Leiter des Ausrückebereiches der Dudweiler Wehr, Gerd Busch und Andreas Huber, ihre Spenden entgegen. Und dann demonstrierten die Feuerwehrmänner Steven Kammer und Pascal Nowacka die Funktionsweise des neuen Hohlstrahlrohres. "Es hat eine größere Durchflussmenge, bis zu 235 Litern, eine bessere Löschwirkung, eine größere Wurfweite und günstigere Sprühwinkel", beschrieb Andreas Huber die Vorteile des neuen Rohres gegenüber einem normalen Strahlrohr. ll

HintergrundFür Donnerstag, 10. April, um 17 Uhr, lädt der Ortsinteressenverein Herrensohr zur Einweihung der neuen Info-Tafel am Ortseingang im Herrensohrer Weg, am Clubheim des TuS Herrensohr, ein. Die Tafel wurde finanziert mit Geld aus dem Förderprogramm Urban II der Europäischen Union. ll

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