"Erlebnis FCS" macht Jägersfreude froh

Jägersfreude. Bis kurz vor dem Anpfiff arbeitete am Samstag eine ganze Schar von Helfern am Kunstrasenplatz in Jägersfreude, damit das "Spiel des Jahres" auch wirklich stattfinden konnte. Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken kam zum Testspiel zum Verbandsligisten SG Jägersfreude

Jägersfreude. Bis kurz vor dem Anpfiff arbeitete am Samstag eine ganze Schar von Helfern am Kunstrasenplatz in Jägersfreude, damit das "Spiel des Jahres" auch wirklich stattfinden konnte. Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken kam zum Testspiel zum Verbandsligisten SG Jägersfreude. "Die Chance, gegen so eine Mannschaft zu spielen, bekommst du als Fußballer vielleicht ein- oder zweimal im Leben", motivierte SG-Trainer Olaf Franz seine Jungs vor der Partie, "das wird eine ordentliche Laufeinheit. Wir wollen so lange es geht dagegenhalten." Das gelang vor gut 350 Zuschauern auf - trotz Räumung vom Schnee - schmierigem Untergrund in der ersten Hälfte ganz gut. Saarbrücken kam zwar zu einigen Möglichkeiten, scheiterte aber zunächst an der vielbeinigen Abwehr oder dem herausragenden Torwart Kai Kullack. "Wir haben gut mitgehalten, aber die spielen ja nicht umsonst Regionalliga", urteilte der Schlussmann zur Pause, "vor allem diesen Mozain haben wir nie in den Griff bekommen." Dieser Sammer Mozain war es auch, der die Gäste per Doppelschlag (38., 39. Minute) mit 2:0 in Führung brachte. Jägersfreude hatte im ersten Durchgang, in dem der FCS drei Mal den Pfosten traf, zwei Torschüsse. Markus Woll prüfte Enver Marina aus 25 Metern (14.), Kevin Kovacevic traf das Außennetz (20.). "Wir müssen weiter kämpfen und rackern", forderte SG-Trainer Franz zur Halbzeit, "vielleicht bekommen wir ja noch eine Chance." Der 44-Jährige sollte Recht behalten. In der 56. Minute tauchte Karim Farik frei vor Marina auf und traf aus zehn Metern zum 1:2. "Das Tor war mein einziges Ziel heute", freute sich der SG-Angreifer wie ein Schneekönig, "wir haben erst zwei Trainingseinheiten, konnten nachher nichts mehr zusetzen."Nach dem Eigentor des eingewechselten Louis Kuffour (60.) war die Moral des Verbandsligisten gebrochen, das Testspiel nahm den erwarteten Verlauf. Marc Lerandy, Nico Weißmann, Lukas Kohler (2), Salvatore Lirangi sowie Nico Portz schraubten das Ergebnis auf 9:1.Der FCS musste auf zehn Spieler aus dem aktuellen Regionalliga-Kader verzichten, kleinere Blessuren sowie eine Erkältungswelle machten den Einsatz von beispielsweise Manuel Zeitz, Nico Zimmermann oder Velimir Grgic unmöglich. Dafür bekamen mit Florian Bohr, Pierre Reguette, Florian Bachmann, Lirangi und Portz Spieler der Zweiten eine Bewährungschance.Für die Jägersfreuder tat das dem "Erlebnis FCS" keinen Abbruch. "Ich war beim 6:1 gegen Bayern damals im Stadion und bin seither Fan", gestand Olaf Franz, "das Testspiel war auch für mich eine besondere Sache."

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