Erinnerung an ein bewegtes Jahr

Bexbach. Die heilige St. Barbara gilt nicht nur als eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern zugleich auch als Schutzpatronin der Soldaten, der Glockengießer und der Bergleute, welche für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen. An ihrem traditionellen Barbaratag gedachten Mitglieder des Knappenvereins St

 Mitglieder des Knappenvereins St. Barbara Bexbach und der Reservistenkameradschaft gedachten ihrer Schutzpatronin mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal am Bexbacher Friedhof. Rechts Ortsvorsteher Franz-Josef Müller. Foto: Bernhard Reichhart

Mitglieder des Knappenvereins St. Barbara Bexbach und der Reservistenkameradschaft gedachten ihrer Schutzpatronin mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal am Bexbacher Friedhof. Rechts Ortsvorsteher Franz-Josef Müller. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Die heilige St. Barbara gilt nicht nur als eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern zugleich auch als Schutzpatronin der Soldaten, der Glockengießer und der Bergleute, welche für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen. An ihrem traditionellen Barbaratag gedachten Mitglieder des Knappenvereins St. Barbara Bexbach, der IGBCE-Ortsgruppe Bexbach sowie der Reservistenkameradschaft ihrer Schutzpatronin mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal am Friedhof Bexbach, einer Barbaramesse in der katholischen Kirche in Oberbexbach sowie der Jubilarfeier am Abend ihrer gemeinsamen Schutzpatronin (wir berichteten)."Wir wollen unserer Schutzpatronin gedenken und unsere verstorbenen Kameraden ehren", erklärte Dieter Decker, seit 18 Jahren Vorsitzender des Knappenvereins St. Barbara Bexbach, bei der feierlichen Kranzniederlegung am Ehrenmal am Friedhof. Neben dem Knappenverein legte auch Armin Bemrah im Namen der Reservistenkameradschaft einen Kranz zum Gedenken an die gefallenen Soldaten nieder. Das Jahr 2012 sei für alle Saarländer und besonders für die Kameradschaft St. Barbara "ein nicht zu vergessendes Jahr", erinnerte der Ortsvorsteher von Bexbach-Mitte, Franz-Josef Müller, in seiner Ansprache an die Einstellung der Kohleförderung an der Saar. "Eine Jahrhunderte lange Ära und damit auch ein Stück Heimat ist zu Ende gegangen", sprach er von einem besonders traurigen und wehmutsvollen Tag. Vor dem Hintergrund des im Saarland ausgelaufenen Bergbaues sei es "wichtig, dass Brauchtum und Tradition gepflegt werden und nicht in Vergessenheit geraten", begrüßte er das Engagement der Kameradschaft St. Barbara, die Barbarafeier in diesem Jahr und auch in den nächsten Jahren durchzuführen. Nur so werde die Bevölkerung und vor allem die junge Generation an den Beruf des Bergmannes mit all seinen Mühsalen und Gefahren erinnert, "an einen Berufsstand, der ein Stück ihrer eigenen Identität ist und unser Land und auch unsere Stadt so lange geprägt hat", so der Ortsvorsteher.

Musikalisch umrahmt wurde die von den Böllerschützen eröffnete Gedenkfeier am Ehrenmal vom Schulchor der Gesamtschule Bexbach unter Leitung von Ulrike Thilmany sowie der Solistin Johanna Abel (Klarinette). Im Anschluss lud Dieter Decker zur traditionellen Halbschicht in die Höcherbergstuben ein. Fortgesetzt wurde die Feier zu Ehren der Schutzpatronin dann am Abend mit einem feierlichen Hochamt in der katholischen Pfarrkirche in Oberbexbach sowie der Barbarafeier mit Ehrungen im Kasino des Kraftwerkes Bexbach. re

"Brauchtum und Tradition werden gepflegt."

Franz-Josef Müller

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