Erfolgsduo startet weiter durch

Kreis St Wendel · Als Aufsteiger überwintert der SV Scheuern in der Fußball-Landesliga auf einem hervorragenden dritten Platz. Bei nur sechs Zählern Rückstand auf die Spitze scheint sogar der Durchmarsch möglich. Grund genug, um die Verträge der beiden Trainer weiter zu verlängern.

 Zwei Jugendfreunde auf Erfolgskurs: Unter dem Spielertrainer-Duo Marco Jäckel und Michael Petri (von links) setzte Landesligist SV Scheuern zum Höhenflug an. Ob das auch für 2014 gilt? Foto: taf

Zwei Jugendfreunde auf Erfolgskurs: Unter dem Spielertrainer-Duo Marco Jäckel und Michael Petri (von links) setzte Landesligist SV Scheuern zum Höhenflug an. Ob das auch für 2014 gilt? Foto: taf

Foto: taf

Bezirksliga-Meister, Pokalduell gegen den 1. FC Saarbrücken und als Aufsteiger im Winter auf Rang drei der Landesliga - hinter den Fußballern des SV Scheuern liegt ein überaus erfolgreiches Jahr. Großen Anteil am Höhenflug haben vor allem die beiden Trainer der Elf aus dem Bohnental. Die Verpflichtung des Duos um Ex-Profi Michael Petri und Marco Jäckel erwies sich für Scheuern als echter Glücksgriff. Die beiden können auch auf viel Erfahrung zurückgreifen. Petri hat unter anderem 25 Zweitliga-Spiele für den VfL Osnabrück vorzuweisen, Jäckel ist ein ehemaliger Oberliga-Spieler des SV Hasborn.

So mischt der Aufsteiger auch nach 17 Spielen in der Landesliga Nord vorne mit und kann sich bei nur sechs Zählern Abstand auf Tabellenführer SV Landsweiler-Lebach sogar Hoffnung auf den direkten Durchmarsch in die Verbandsliga machen. Verständlich, dass Petri ein positives Zwischenfazit zieht: "Wir haben die Erwartungen mehr als erfüllt. In den vergangenen vier Wochen vor der Winterpause mussten wir unseren vielen angeschlagenen Spielern zwar Tribut zollen, eigentlich könnte es für uns aber nicht besser laufen."

Dieser Meinung war auch Scheuerns Vorstand und verlängerte die Verträge des Erfolgsduos um eine Spielzeit: "Als Gespann sind sie unschlagbar. Von daher war es uns ein großes Anliegen, sie weiter zu verpflichten. Aus meiner Sicht sind sie die perfekten Trainer für unser Team", zeigt sich SVS-Vorstand Adrian Harasimiuc voll des Lobes. Und auch Petri betont, dass der Wechsel von Oberligist Röchling Völklingen im Juni 2012 die richtige Entscheidung war: "Der Aufwand wurde mir dort zu groß. Hier bin ich ganz nah dran, wohne nur 200 Meter vom Sportplatz weg. Das genieße ich sehr, und ich habe den Schritt auch auf keinen Fall bereut", sagt der 36-Jährige und hält sogar den Aufstieg für möglich: "Ich denke, dass dies für uns durchaus zu schaffen wäre. Allerdings, da müsste dann alles passen."

Und zumindest am SC Alsweiler müsste Scheuern in der Tabelle noch vorbei. Das Team von Trainer Stefan Markowski liegt mit 37 Zählern drei Punkte vor dem SVS auf Rang zwei, der über den Umweg Relegation auch noch in die Verbandsliga führen könnte. Im Marpinger Ortsteil wurde die zunächst niedrig angesetzte Zielsetzung nach der starken Hinrunde inzwischen nach oben korrigiert. Aber trotz Platz zwei schießt die Euphorie nicht gen Himmel. "Wir sind ganz zufrieden, da wir vor der Saison drei, vier Stammspieler verloren haben", sagt Markowski.

Dieser Umstand trägt auch dazu bei, dass ein weiteres Engagement des seit 2010 in Alsweiler tätigen Trainers noch auf sich warten lässt: "Wir müssen ständig gute junge Spieler abgeben. Und immer von vorne anzufangen, bringt letztlich nichts", ist Markowski noch nicht sicher, ob er weitermacht. Die Gespräche sollen aber bald zu einem Ergebnis führen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort