Erfolgreiches Weihnachtsgeschäft

St. Ingbert. Die Weihnachtsgeschenke sind ausgepackt, die Weihnachtsdekoration wartet mittlerweile ordentlich verpackt auf ihren nächsten Einsatz, und auch das Weihnachtsgeschäft der St. Ingberter Händler ist weitgehend abgeschlossen. Ein Erfolg? "Ja", sagt der kommissarische Leiter von Handel und Gewerbe St

 Die Weihnachtseinkäufe sind erledigt, die Gutscheine eingelöst, nichtgefallene Geschenke umgetauscht. Foto: dpa

Die Weihnachtseinkäufe sind erledigt, die Gutscheine eingelöst, nichtgefallene Geschenke umgetauscht. Foto: dpa

St. Ingbert. Die Weihnachtsgeschenke sind ausgepackt, die Weihnachtsdekoration wartet mittlerweile ordentlich verpackt auf ihren nächsten Einsatz, und auch das Weihnachtsgeschäft der St. Ingberter Händler ist weitgehend abgeschlossen. Ein Erfolg? "Ja", sagt der kommissarische Leiter von Handel und Gewerbe St. Ingbert, Nico Ganster, im Gespräch mit unserer Zeitung und fährt fort: "Das Weihnachtsgeschäft war durchweg gut. Die Händler sind zufrieden." Das hörte Friseur Ganster jedenfalls aus den Gesprächen mit den Händlern raus.So bestätigt es auch die Inhaberin von Cado Geschenkideen in der Rickertstraße, Sabine König. "Besonders zufrieden bin ich mit dem Samstag, an dem der St. Ingberter Weihnachtsmarkt war", so König weiter. Sie schwärmt: "Der Weihnachtsmarkt war wirklich schön gemacht." Ferner berichtet König, dass die Kunden vor Weihnachten vor allem Gutscheine gekauft hätten. Sie sagt: "Die Leute wissen nicht mehr, was sie schenken sollen." Deshalb hielten sich bei ihr auch die Umtauschaktionen nach den Feiertagen im Rahmen. Auch stellt Sabine König fest, dass dadurch, dass viele Kunden zu Weihnachten Geld geschenkt bekommen oder eben besagte Gutscheine einlösen möchten, auch nach den Feiertagen viel los war. "Das liegt sicher auch daran, dass viele Leute dann noch Urlaub haben oder auf Heimaturlaub in St. Ingbert sind." Auch beobachtet König, dass es das typische Weihnachtsgeschäft in ihrem Geschäft nicht mehr gebe. "Die Leute kaufen bei mir weniger Weihnachtsdekoration als vielmehr neutrale Gegenstände, die sie je nach Jahreszeit umdekorieren können."

Von einem klassischen Weihnachtsgeschäft kann auch Dieter Gerling vom Schuhhaus Gerling in der Ludwigstraße nicht sprechen. "Im Hinblick auf Weihnachten haben wir vor allem Hausschuhe und Gutscheine verkauft", sagt Gerling. Schuhe hingegen seien kein typisches Weihnachtsgeschenk. "Man sagt, in den Schuhen, die man schenkt, läuft der Partner weg", so Gerling schmunzelnd. Gerling ist also weniger vom Weihnachtsgeschäft, als vielmehr vom Wetter abhängig. "Wir sind sogenannte Bedarfsdecker. Wenn es also morgen schneit, verkaufen wir logischerweise mehr gefütterte Winterstiefel." Was jedoch auch Gerling bestätigt, ist die Tatsache, dass der Weihnachtsmarkt in der St. Ingberter Innenstadt sich positiv auf die Geschäft ausgewirkt habe. Umtauschaktionen haben sich laut Gerling auch bei ihm im Rahmen gehalten. Und auch er bestätigt, dass auch zwischen den Jahren gut zu tun sei und viele Heimaturlauber gerne mal wieder "in ihrem alten Schuhgeschäft" kaufen.

Von einem klassischen Weihnachtsgeschäft kann hingegen Johannes Huber, Inhaber von Juwelier Huber in der Kaiserstraße, sprechen. "Das Weihnachtsgeschäft war sehr gut und hat diesmal sehr früh, also Mitte November, angefangen", sagt er. Wie immer sei aber auch der Endspurt wichtig gewesen. Auch Gutscheine seien viele gekauft und mittlerweile eingelöst worden. Der Umtausch halte sich in Grenzen, informiert Huber. Vielmehr sei nach Weihnachten im Service viel zu tun. So gelte es, geschenkte Ringe, Armbänder und Uhren anzupassen.

Trauriges vermeldet der Inhaber des Spielwarengeschäftes Jungfleisch in der Rickertstraße, Frank Schmadel. Er wird das Geschäft Ende Februar schließen. "Das Weihnachtsgeschäft war sogar ein bisschen besser als im Vorjahr", sagt er und fährt fort: "Leider reißt uns das nicht raus." Vor zweieinhalb Jahren hat Schmadel das seit 28 Jahren bestehende Geschäft, das auf Modellbahnen spezialisiert ist, übernommen. "Für uns ist vor allem das Internet ein Problem, aber es gibt auch keinen Nachwuchs mehr für den Bereich Eisenbahn." Leid tut es Inhaber Schmadel vor allem für die Stammkundschaft, aber die allein reiche leider nicht aus. "Das Weihnachts-

geschäft war durchweg gut. Die Händler sind zufrieden."

Nico Ganster, kommissarischer Leiter von Handel und Gewerbe

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