Erfolgreich zum Ziel gewandert

St. Ingbert. Drei Klassen mit insgesamt 72 Schülern wurden von der Albertus-Magnus-Realschule in einem feierlichen Gottesdienst und einer anschließenden offiziellen Feier in der Stadthalle verabschiedet. Viele Jugendliche streben den nächst höheren Bildungsabschluss an. "Kurs halten mit Gottes Hilfe", so das Motto des festlichen Abschiedsgottesdienstes in der Hildegardkirche

 72 Schülerinnen und Schüler machten ihren Abschluss an der Albertus-Magnus-Realschule. Foto: Hartmann

72 Schülerinnen und Schüler machten ihren Abschluss an der Albertus-Magnus-Realschule. Foto: Hartmann

St. Ingbert. Drei Klassen mit insgesamt 72 Schülern wurden von der Albertus-Magnus-Realschule in einem feierlichen Gottesdienst und einer anschließenden offiziellen Feier in der Stadthalle verabschiedet. Viele Jugendliche streben den nächst höheren Bildungsabschluss an. "Kurs halten mit Gottes Hilfe", so das Motto des festlichen Abschiedsgottesdienstes in der Hildegardkirche. In der nahezu vollen Kirche sorgte eine von Lehrern und Schülern gestaltete Messe für den angemessenen Beginn der Feier der Albertus-Magnus-Realschule. Mehr als 70 Schüler wurden offiziell von ihrer Schule verabschiedet. Im Verlauf des Abends nahm Rektor Helmut L. A. Kraus das Motto in seiner Rede erneut auf und verglich dabei die abgehenden Schüler mit einer Wandergruppe: Der Aufstieg mit Anstrengungen, manchmal auch Pausen und Umwegen, unterschiedlichen Kräften zu unterschiedlichen Zeiten, hohen und weniger hohen Motivationen, Abständen, die aufgeholt werden müssen, regelmäßigen Hinterfragungen von Gepäck, Wetter und Kleidung, der Zusammenhalt der Gruppe und manchmal auch die Umkehr, wenn der Weg zu beschwerlich wird. Am Schluss das Ziel, das heute alle erreicht haben und nun gemeinsam glücklich sein können".

Kraus sprach auch von der Eigenverantwortung, von einer Routenplanung, die mit Hilfe von Familie und Freunden, trotzdem aber in Selbstverantwortung umgesetzt werden muss. Kritisch ging der Rektor mit den aktuellen Gesellschaftsentwicklungen ins Gericht, den Pädagogikprofessor Jürgen Rekus zitierend: "Eltern wollen oder können nicht mehr soviel in ihre Kinder investieren. Kommen die Familien ihren pädagogischen Aufgaben noch genug nach?", lautete die Frage mit dem Appell an die Eltern, sich mehr Zeit zu nehmen, die Kinder zu fördern, ihnen aber auch Grenzen zu setzen.

Wissen vermitteln

Denn die Kernaufgabe der Schule sei es, Wissen zu vermitteln. Raum und Freiheit für existenzielle Fragen, Religion und damit Nächstenliebe sieht Kraus als wichtigen Bestandteil des Schulunterrichts und späteren Lebens. Insgesamt haben sich 59 Prozent, das sind 43 Schülerinnen und Schüler, mit einem Notendurchschnitt qualifiziert, der sie dazu berechtigt in die gymnasiale Oberstufe einzutreten.

Die scheidende Schulelternsprecherin Anja Wild bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Die Schülersprecherin, die die Schule nach der 10. Klasse verlässt, erinnert sich an ihren ersten Tag, den 28. August 2004: "Die Gefühle damals waren ähnlich wie heute. Eine spannende Erwartung auf das was kommt und neu anfängt". Heute sei aber auch, anders als damals, eine gehörige Portion Trauer dabei.

Die Veranstaltung wurde unterstützt von Darbietungen des 16-köpfigen Schulorchesters und Schulchors unter Leitung des Musiklehrers Blechschmitt. Die 15 Schüler der Musik AG der 5. und 6. Klassen, genannt die Boomwhackers, spielten die "Karavane" und eine moderne Version der "Kleinen Nachtmusik". Einstudiert wurden die Musikstücke von Caroline Schmitt, Schulabgängerin der Klasse 10c, die nach einer musikalischen Mentorenausbildung, die Arbeitsgemeinschaft der Kleinen im letzten Jahr leitete.

Ausgelassene Stimmung

Viel Spaß und ausgelassene Stimmung gab es im Anschluss mit musikalischen Darbietungen der Älteren und der Abschlussklassen. Der Vorstand des gemeinsamen Fördervereins der beiden Albertus-Magnus-Schulen verlieh nach der Zeugnisausgabe Preise an die drei besten Schüler, die Schulsprecherin für besonderes Engagement und fünf Schüler, die für ihren großen musikalischen Einsatz belohnt wurden.

Auf einen Blick

Als beste Schülerinnen der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert wurden bei der Entlassungsfeier in der Stadthalle ausgezeichnet: Anna Groh (Klasse 10a, 13,40 Punkte), Tessa Hillermann (Klasse 10b, 13,20 Punkte) und Katharina Klein (Klasse10c, 12,67 Punkte). Für besonderes Engagement geehrt: Schülersprecherin Marie-Isabel Spanier. Auszeichnungen für besondere musikalische Leistungen erhielten im Chor: Elisa Ries und Caroline Schmitt (beide Klasse 10c) und im Orchester: Erik Ruffing, Laura Dillenkoferr sowie Ilka Wirth (alle Klasse 10b). red

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