Erdbeben bei Nassau bis ins Saarland spürbar

Saarbrücken. Ein Erdbeben im Rhein-Lahn-Kreis ist gestern Mittag um 13.43 Uhr auch im Saarland zu spüren gewesen

Saarbrücken. Ein Erdbeben im Rhein-Lahn-Kreis ist gestern Mittag um 13.43 Uhr auch im Saarland zu spüren gewesen. Das Beben natürlichen Ursprungs hatte nach Angaben der Erdbebenwarte Freiburg eine Stärke von 4,4 auf der Richterskala und seinen Ausgangspunkt nahe dem Ort Nassau, rund 200 Kilometer vom Saarland entfernt, berichtet Friedrich Häfner vom Landesamt für Geologie und Bergbau der dpa in Mainz. Beben dieser Stärke seien in der Region eher selten, sagte er. "Das ist eine ganz ordentliche Geschichte."

Besorgte Bürger

Mehrere besorgte Bürger im Saarland hatten sich unmittelbar nach dem Beben an die Polizei gewandt. Schäden infolge der Erdstöße wurden jedoch nicht festgestellt, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. Nach Häfners Angaben hatte es bereits am Sonntagabend gegen 21.19 Uhr ein erstes Beben der Stärke 1,4 gegeben, dessen Epizentrum ebenfalls bei Nassau lag. Am Montagmittag folgte dann das Beben der Stärke 4,4, dessen Ursprung in fünf bis zehn Kilometern Tiefe lag. Nur kurz darauf um 13.50 Uhr habe es bei Hömberg, das auch im Rhein-Lahn-Kreis liegt, ein Nachbeben der Stärke 2,8 gegeben, dessen Ursprung in drei Kilometern Tiefe registriert wurde. In Koblenz war das stärkere Beben vom Montag einige Sekunden zu spüren. Hinweise auf Schäden waren der Polizei zunächst nicht bekannt.

Allerdings seien, wie in solchen Fällen üblich, einige Alarmanlagen ausgelöst worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Auch am 23. Dezember hatte die Erde im Raum Mainz und Wiesbaden gebebt. red

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