Erbach bald im Viertelstunden-Takt

Homburg · Künftig werden sechs statt fünf Bussis durch Homburg flitzen: Mit dem Schulbeginn am 16. April wird ein neues Konzept für den Stadtbus verwirklicht. Erbach wird im Viertelstunden-Takt ans Zentrum angebunden.

Die Stadtbusse werden ab dem 16. April Erbach, hier die Haltestelle Am Hochrech, im Viertelstunden-Takt anfahren. Das Konzept wurde gestern vorgestellt. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Nicht nur die Erbacher wird's freuen: Wenn nach den Osterferien am Montag, 16. April, die Schule wieder beginnt, tut sich einiges bei den Stadtbuslinien. Grund genug für Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und den für den Nahverkehr zuständigen Beigeordneten Rüdiger Schneidewind, zusammen mit Saar-Pfalz-Bus-Geschäftsführer Uwe Loeschmann und Linienmanager Sven Krupa, das Konzept gestern im Rathaus vorzustellen."Wir sind froh und glücklich, dass wir mit unserem Bussi über ein gutes Nahverkehrsangebot verfügen", meinte Schöner. Nicht ohne zu erwähnen, dass das Ganze ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand nicht laufen würde: "Wir liegen bei 800 000 Euro pro Jahr, die zu stemmen sind."

Schöner forderte die Bürger auf, auch angesichts der Spritpreis-Entwicklung verstärkt den Bus zu nutzen. Die Stadt sei darauf ausgerichtet, dass die Menschen teilnehmen am Leben. Dies sei nur gesichert bei einem vernünftigen Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), "nach meiner Meinung die Pflichtaufgabe einer Kommune". "Wir sind bisher mit fünf Bussen gefahren, künftig werden es sechs sein", kündigte Schneidewind an. Dies bedeute Mehrkosten von 85 000 Euro jährlich. Künftig werde man pünktlicher fahren und Erbach besser einbinden können. Auch das neue Kombibad sei schon eingebunden in die Planung. Saar-Pfalz-Bus-Geschäftsführer Uwe Loeschmann begrüßt es, "wenn Kommunen an einem solchen Stadtbus-Konzept festhalten. Eine qualitative Verbesserung wäre uns wichtig."

Linienmanager Sven Krupa betonte, es werde künftig zwei Liniengruppen geben: Gruppe eins fährt von Bruchhof über Sanddorf und das Homburger Zentrum zum Hauptbahnhof, wechselt dort die Liniennummer und fährt über das Uniklinikum zur Birkensiedlung und zurück zum Hauptbahnhof. Nach erneutem Liniennummer-Wechsel geht's nach Erbach und zurück zum Bahnhof.

Die zweite Liniengruppe fährt von Kirrberg über die Uni und das Zentrum zum Hauptbahnhof, dann nach Erbach (Berliner Wohnpark) und zurück zum Bahnhof, von dort wieder nach Kirrberg. Die künftigen Linien 514 und 515 fahren Erbach in zwei gegenläufigen großen Schleifen an. "Das bedeutet", so Krupa, "dass Erbach im Viertelstunden-Takt ans Zentrum angebunden wird."

Um die Kostensteigerung möglichst gering zu halten, wird es Einschränkungen in den Randzeiten geben: Montags bis sonntags fährt der Stadtbus künftig statt bis Mitternacht nur noch bis 23 Uhr, samstags wird der Halbstundentakt in einen Stundentakt umgewandelt und sonntags starten die Bussis statt um 13 erst um 14 Uhr.

Infos zum Homburger Stadtbus gibt's unter Tel. (0 68 41) 12 02 70 im Stadtbus-Büro im Talzentrum.