Serie: Die Neuen im Landtag Er wollte mit elf Jahren zur CDU

Bexbach/Berlin · Alexander Funk zieht nach 2009 erneut in den Saarländischen Landtag ein.

 Alex Funk   Foto:Oliver Dietze

Alex Funk Foto:Oliver Dietze

Foto: Oliver Dietze

Er war elf Jahre alt, als er bei der CDU anklopfte, um Mitglied zu werden. Nee, das gehe erst mit 16, teilte man ihm mit. „Also habe ich fünf Jahre gewartet“, sagt Alexander Funk. Die Geschichte hat der heute 42-Jährige schon oft erzählt. Sie ist verbrieft – und so schön, dass man sie gerne noch einmal erwähnt.

Der aus Neunkirchen stammende Funk ist kein Neuling im Landtag. Er war bereits von 2004 bis 2009 Abgeordneter. Danach wechselte er in den Bundestag, wo er unter anderem mit seinem Abstimmungsverhalten auffiel. Funk stimmte 2013 gegen alle drei Griechenland-Pakete und damit gegen den Kurs von CDU-Chefin und Kanzlerin Merkel. Das trug ihm viel Lob ein bei Wählern – und viel Ärger in seiner Fraktion. „Zur Strafe“ sei er nach der Bundestagswahl 2013 nicht mehr in den Haushaltsausschuss entsandt worden, sagt er. Weshalb er in diesem Jahr nicht erneut für den Bundestag kandidiert, erklärt Funk mit „privaten Gründen“. Er wolle „mal wieder zu Hause sein“. Funk wohnt in Bexbach. Sein Verzicht auf eine erneute Kandidatur habe aber „nichts mit dem Clinch mit der CDU-Bundestagsfraktion zu tun“, betont er.

In der saarländischen CDU-Landtagsfraktion ist Funk nun haushaltspolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionschef. Er wolle „mithelfen, dass wir die Schuldenbremse einhalten, um ab dem Jahr 2020 sinnvoll im Land investieren zu können“, erklärt er.

Funk hat an der Universität des Saarlandes Betriebswirtschaftslehre (BWL) studiert. Von 2000 bis 2002 war er kaufmännischer Leiter der Sirrix AG in Homburg, später Assistent der Geschäftsleitung bei Werbefunk Saar und Telefilm Saar. Von 1999 bis 2005 war er Landeschef der CDU-Jugendorganisation Junge Union, von 2007 bis 2014 Fraktionschef der CDU-Stadtratsfraktion Bex-bach. Und jetzt hat ihn der Landtag zurück.

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