Er will Attraktionen, die man von der Autobahn sieht

Burbach. Beim Maifest auf dem Festplatz auf den Burbacher Saarterrassen weht ein frischer Wind. Das liegt auch an Karsten Hübsch, 36. Er ist der neue Platzmeister - und dies ist seine erste Kirmes als Vertreter des Marktamtes, einer Abteilung des Ordnungsamtes

Burbach. Beim Maifest auf dem Festplatz auf den Burbacher Saarterrassen weht ein frischer Wind. Das liegt auch an Karsten Hübsch, 36. Er ist der neue Platzmeister - und dies ist seine erste Kirmes als Vertreter des Marktamtes, einer Abteilung des Ordnungsamtes. "Ich habe mich für diesen Job beworben, weil ich eine berufliche Veränderung gesucht habe", informiert Hübsch. Früher kümmerte er sich um das Vollstreckungswesen beim Ordnungsamt: "Aber dafür bin ich zu sozial eingestellt, da passt die neue Tätigkeit viel besser." Zumal er bekennt: "Ich bin ein Kirwe-Pitsche." Und das ist er schon seit er als kleiner Bub seine erste Kirmes besuchte, damals noch am Alten Hafen.Zufrieden blickt er über den Festplatz auf den Saarterrassen: "Es ist ein schöner Rundgang geworden, bloß ein Klopper fehlt."Damit meint er eine Attraktion, ein Höhenfahrgeschäft, das seinen Fahrgästen Nervenkitzel bringt, oder ein so genanntes Laufgeschäft, in dem der Spaß dominiert. "Die Zeit seit meinem Dienstantritt im Dezember war einfach zu knapp, um noch ein solches Geschäft zum Maifest zu bekommen", sagt Hübsch.Wenn es nach ihm geht, soll das Maifest 2008 die letzte Kirmes ohne richtigen Knüller sein. Er meint: "Am besten wäre es, wenn wir Fahrgeschäfte herholen können, die man schon von der Stadtautobahn aus sieht." Ein Free-Fall-Tower (englisch für: Freier-Fall-Turm) könnte ein solcher Knüller sein. Aber die Interessen der einheimischen Schausteller will Hübsch dabei nicht aus den Augen verlieren, betont er. "Es bringt ja auch nichts, wenn wir fünf Attraktionen auf einmal da haben, weil die sich dann gegenseitig das Geschäft wegnehmen."Anders als seine Vorgänger will er die Saarbrücker Volksfeste nicht nur ausschreiben und auf Meldungen möglichst attraktiver Karussells warten: "Ich will schon das eine oder andere selbst an Land ziehen." Außerdem muss er sich noch an bestimmte Vorgaben halten, was die Verteilung der Fahrgeschäfte und Verkaufsstände angeht. So muss er darauf achten, dass im Angebot etwas für alle Besucher von Jung bis Alt vertreten ist. "Diese Vorgaben müssten allerdings mal aktualisiert werden, und ich will vergleichen, wie sie in anderen Städten sind", sagt Hübsch. Wenn gerade keine Kirmes ist, kümmert er sich um das Makler- und Gaststättenwesen oder stellt Jagd- und Angelscheine aus. Die neue Aufgabe reizt ihn, und er kann sich vorstellen, dass er sie bis zur Pensionierung behält. al

Auf einen BlickIm Rahmen des Kindertages am Dienstag, 29. April, rufen die Schausteller zum Malwettbewerb ins Festzelt. Dabei gibt es einen besonderen Preis zu gewinnen: Der Sieger darf per Knopfdruck das Abschlussfeuerwerk am Montagabend, 5. Mai, in Gang setzen. Am Montag ist Ruhetag im Festzelt. al

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