Er beherrscht den "Seelen-Seismografen" meisterlich

Jägersburg. Am 5

Jägersburg. Am 5. Februar präsentieren die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Saarpfalz und der Heimat- und Verkehrsverein Jägersburg wieder ein außergewöhnliches Konzerterlebnis in der Gustavsburg in Jägersburg: So interpretiert der Münchner Ausnahmemusiker Christian Brembeck Klavierkompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart und Zeitgenossen nicht an einem modernen Konzertflügel, sondern an einem Klavier, das Mozart selbst verwendet und für das er seine Werke komponiert hat. Der besondere Reiz liegt darin, dass Christian Brembeck die Werke auf einem authentischen Instrument der Zeit darbietet.Bei Mozarts "Clavierl" handelt es sich nicht einfach um ein Klavier mit C, sondern um ein Instrument ganz eigener Art, das sich wesentlich von den heutigen unterscheidet, und das singen, sprechen und erzählen konnte: Es war eigentlich ein Clavichord, das die Familie Mozart auf ihren zahlreichen Reisen mit sich führte, damit der jugendliche Meister in Übung bleiben konnte. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts diente dieses "Fundament aller clavirten Instrumenten", das seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar ist, Tastenspielern nicht nur als Übe- und Reiseinstrument, sondern war auch äußerst beliebt für Konzerte im häuslichen Kreis. Bezeichnenderweise wurde das ausdrucksstarke Instrument als "Seelen-Seismograf" bezeichnet, dessen besonderer Reiz in der sensiblen Gestaltungsmöglichkeit des Tons liegt.

Der renommierte Münchner "Tastenmensch" Christian Brembeck reist, wie weiland Wolfgang Amadeus Mozart, mit seinem eigenen Clavichord und wird die "Clavier-Compositionen" darbieten als "wahre Seelengespräche, die in ihrer zaubervollen Form das Gemüth des Spielers und Hörers auf die innigste und ofterhabenste Weise berühren." (F. A. Kanne 1821 über Mozarts Claviersonaten) Das Instrumenst ist eine Kopie nach Johann Christoph Fleischer (Hamburg 1729). Mit 1,70 m Länge und doppelchöriger Besaitung (zuzüglich. eines 4'-Chörchens im Bass) ist es ein prachtvolles Beispiel eines "Großinstrumentes". red

Das Konzert mit Christian Brembeck beginnt am Sonntag, 5. Februar, um 16 Uhr im Bankettsaal des herzoglichen Jagdschlosses Gustavsburg, Homburg-Jägersburg. Eintrittskarten sind zum Preis von zwölf Euro (ermäßigt acht Euro) an der Tageskasse sowie ab sofort bei der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Saarpfalz, Telefon (0 68 94) 9 63 05 16, E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com, erhältlich.

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