Eppelborn hat Pech im dramatischen Finale

Saarwellingen. Das war hochdramatisch: Beim Finale um die Futsal-Saarlandmeisterschaften zwischen dem Saarlandligisten SV Bübingen und dem Ligakonkurrenten FV Eppelborn, der allerdings mit Spielern der zweiten Mannschaft angetreten war, stand es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 2:2. Bübingen hatte schnell durch Tore von Samuel Ikas und Marcel Noll mit 2:0 geführt

 Stolze Vize-Saarlandmeister im Futsal: Die Spieler des FV Eppelborn waren erst im Finale zu stoppen. Foto: SZ/Yannic Sick

Stolze Vize-Saarlandmeister im Futsal: Die Spieler des FV Eppelborn waren erst im Finale zu stoppen. Foto: SZ/Yannic Sick

Saarwellingen. Das war hochdramatisch: Beim Finale um die Futsal-Saarlandmeisterschaften zwischen dem Saarlandligisten SV Bübingen und dem Ligakonkurrenten FV Eppelborn, der allerdings mit Spielern der zweiten Mannschaft angetreten war, stand es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 2:2. Bübingen hatte schnell durch Tore von Samuel Ikas und Marcel Noll mit 2:0 geführt. Doch dann startete Eppelborn eine furiose Aufholjagd: Steffen Klesen verkürzte auf 1:2, dann gelang Tim Casper mit einem Zehn-Meter-Strafstoß kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene das 2:2. In der Verlängerung ging es dann hin und her. Eppelborn hatte Riesenpech bei einem doppelten Pfostenschuss von Spielertrainer Thomas Meyer. "Wenn der reingeht, gewinnen wir das Ding", ärgerte sich Meyer. So aber musste das Sechsmeterschießen entscheiden.Und hier hatte Bübingen die besseren Nerven. Während auf Bübinger Seite nur Victor Raab an FVE-Schlussmann Moritz Thimmel scheiterte, konnten bei Eppelborn gleich zwei Spieler den Ball nicht im Tor unterbringen. Klesen scheiterte an Bübingens Torhüter Lars Breyer, Casper traf nur den Pfosten.

Riesenjubel daraufhin bei Bübingen. "Wir haben verdient gewonnen", urteilte A-Jugend-Trainer Martin Peter, der die Mannschaft betreute. Bei Eppelborn gab es zunächst enttäuschte Gesichter. Die hellten sich aber bei der Siegerehrung auf, denn dort erfuhren die Spieler, dass sie auch als Vize-Saarlandmeister für die südwestdeutschen Meisterschaften am 12. Februar in Mühlheim qualifiziert sind. "Das hatten wir nicht gewusst, deshalb war die Enttäuschung nach der Final-Niederlage groß. Später haben wir uns dann aber doch gefreut", erklärte FVE-Defensivspieler Yannic Sick.

Titelverteidiger SV Borussia Spiesen (Landesliga Nordost) war zuvor im Halbfinale an Eppelborn gescheitert. Der FVE siegte durch Tore von Kevin Meiser und Casper mit 2:0 nach Verlängerung. Im zweiten Semi-Finale hatte Bübingen dem TuS Rentrisch (ebenfalls Landesliga) die Grenzen aufgezeigt. Der durch drei Platzverweise im Turnier dezimierte TuS war beim 1:6 chancenlos. Immerhin reichte es für Rentrisch noch zu Platz drei. Im kleinen Finale besiegten die Kicker den SV Spiesen mit 1:0.

Insgesamt nahmen 16 Teams an den Futsal-Saarlandmeisterschaften teil. Futsal ist eine Variante des Hallenfußballs, die mit leicht veränderten Regeln und einem sprungreduzierten Ball auf Handball-Tore gespielt wird. Die Meinungen zur Attraktivität gehen dabei auseinander. "Wenn man es richtig spielt, ist es eigentlich ganz interessant. Es kommt mehr auf Technik und Passsicherheit an und nicht so auf Zweikämpfe", sagte Sick. Anderer Meinung ist da Bübingens Trainer Patrick Bähr. "Futsal ist kein Fußball, das ist eine andere Disziplin", meint er. Deshalb begleitete er sein Team auch nicht zu den Meisterschaften.

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