Entwurzelte Bäume überall

Völklingen/Warndt. Die Wucht und die Geschwindigkeit, mit der Orkan Xynthia über die Region preschte, brachte die Einsatzkräfte an den Rand des Machbaren. "Dass alles auf einmal kam, war schlimm", berichtete gestern Abend Oberkommissar Patrick Wilhelm. Lediglich zwei Kommandos, "wir waren unterbesetzt", arbeiteten alle Notfälle ab

Völklingen/Warndt. Die Wucht und die Geschwindigkeit, mit der Orkan Xynthia über die Region preschte, brachte die Einsatzkräfte an den Rand des Machbaren. "Dass alles auf einmal kam, war schlimm", berichtete gestern Abend Oberkommissar Patrick Wilhelm. Lediglich zwei Kommandos, "wir waren unterbesetzt", arbeiteten alle Notfälle ab. Die Straße am Wildpark zwischen Völklingen und Püttlingen musste komplett gesperrt werden. Ein Augenzeuge: "Da fielen Bäume um wie Mikadostäbe, 50 Stück hintereinander." Auch die Landstraße zwischen Ludweiler und Lauterbach mussten die Beamten sperren, ebenso die Zufahrtsstraße zu Dorf im Warndt. "Alle Verbindungsstraßen sind praktisch gesperrt", sagte Wehrführer Herbert Broy und berichtete, dass die größte Welle der Hilferufe und anschließenden Einsätzen gegen 13 Uhr erfolgt sei.

Alle Hände voll zu tun hatten die rund 180 Einsatzkräfte der Völklinger Feuerwehr, die mit 25 Wagen ausgerückt war. In der Karl-Janssen-Straße segelten Blechteile von einem Hausdach herunter - Sperrung. In der Kreuzbergstraße wurden Ziegel vom Dach eines Hauses geweht. In der Jupiterstraße im Wohnviertel Am Sonnenhügel stürzte ein Baum auf ein Haus, ebenso wie im Kirschenwäldchen, einer Straße des gleichen Viertels. Das berichtete gestern Herbert Broy. Seit 9.30 Uhr waren die Wehrleute im Einsatz, so Jürgen Schoepp, Sprecher der Wehr. Er berichtete von Laternenmasten, die der Wind gebogen hatte, von beschädigten Fassaden, abgerissenen Transparenten.

Alarm wurde ausgelöst, weil in Lauterbach auch die Kläranlage nach dem Stromausfall nicht mehr funktionierte. Wie es hieß, habe auch die Zentrale der Feuerwehr in Großrosseln aufgrund des Stromausfalles zeitweise nicht mehr agieren können.

 Geknicktes Schild: Schaffhauserstraße in Wehrden. Foto: Jung

Geknicktes Schild: Schaffhauserstraße in Wehrden. Foto: Jung

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