Naßweiler. Im Juni dieses Jahres sprach sich der Naßweiler Ortsrat einstimmig für den Bau eines Multifunktionsfeldes auf dem Kirmesplatz des Gemeindebezirks aus. Während eines Ortstermins überzeugten sich die Fraktionen am vergangenen Mittwochabend von den Vorteilen des Standortes an der St. Nikolauser Straße: Er liegt zentral direkt neben dem Spielplatz, der Kindergarten ist nur einen Katzensprung entfernt, und Störungen der Nachbarschaft sind nicht zu erwarten. Bei einer ersten groben Flächenbedarfsplanung hat Ortsvorsteher Hans-Werner Franzen allerdings ein Problem festgestellt: Es ist nicht sicher, ob nach dem Bau des zwölf mal 22 Meter großen Multifunktionsfeldes noch genügend Platz für einen Autoskooter und ein Kinderfahrgeschäft bleibt. Alternativ könnte ein Schausteller auf den vorderen Teil der Fläche ausweichen. Das Problem: Dieser Bereich befindet sich im Eigentum der französischen Grubenverwaltung Charbonnage de France (CdF). Einstimmig baten die Fraktionen die Gemeinde, einen Lageplan zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe die verschiedenen Standorte modellhaft diskutiert werden können. Nach einem erneuten Ortstermin soll dann entschieden werden, ob sich der Platz eignet oder ob kurzfristig ein anderer Standort gefunden werden muss. Ortsvorsteher Franzen berichtete, dass im Frühjahr mit der Errichtung des Feldes durch die Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen begonnen werden könnte.Ende vergangenen Jahres hatte die Großrosseler Verwaltung aus dem europäischen Leader-Programm Fördermittel für den Bau von Multifunktionsplätzen in den Gemeindebezirken beantragt. Die Kosten pro Feld betragen 25000 Euro, der zu erwartende Zuschuss 55 Prozent. tan