Ensheimer Jugendwehr bestens gerüstet

Ensheim. Sirenengeheul, heranrasende Feuerwehrwagen mit Blaulicht und Tatü-Tata, aus Fahrzeugen herausspringende Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen - und die unvermeidlichen Schaulustigen. Die Mehrzweckhalle in Ensheim brennt. Und das auch noch gewollt und mit System

Ensheim. Sirenengeheul, heranrasende Feuerwehrwagen mit Blaulicht und Tatü-Tata, aus Fahrzeugen herausspringende Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen - und die unvermeidlichen Schaulustigen. Die Mehrzweckhalle in Ensheim brennt. Und das auch noch gewollt und mit System. Ein Auto und ein Lkw haben auch noch Feuer gefangen; und in der Halle werden vier Menschen vermisst, die die Halle nach Ausbruch des Brandes nicht mehr verlassen konnten. Ein Szenario wie aus einem Katastrophenfilm und genauso bis ins kleinste Detaill inszeniert von Oliver Ludt von der Ensheimer Feuerwehr. Anlass zu dieser Schauübung, die generalstabsmässig geplant und wie am sprichwörtlichen Schnürchen ablief, war das 40-jährige Bestehen der Ensheimer Jugendwehr.Und damit ist auch schon klar, das die Feuerwehrleute wohl nicht die "normalen" Einsatzkräfte der Wehr sein können. Über 35 Jugendfeuerwehrleute im Alter von 10 bis 17 Jahren aus Güdingen, Ensheim, Eschringen und Fechingen spulten ihr erworbenes Können ab wie die Wasserschläuche von der Spindel. Unter den wachsamen, aber auch stolzen Augen ihrer Löschbezirksführer und Jugendwarte retteten sie die Vermissten, löschten Halle und Autos in Minuten und gaben den anwesenden Eltern eine Probe ihres Könnens. Wahrlich keine leichte Aufgabe, bei 30 Grad mit Helm und Einsatzanzug schweres Gerät zu schleppen und mit den Schläuchen zu kämpfen, die sich aufgrund fehlender Körpermasse und hohem Wasserdruck auch schon mal selbstständig machen wollen. Aber alles funktionierte und um die Zukunft des Nachwuchses der Wehren ist es bestens bestellt. Nach dem Einsatz und der Versorgung des Löschgerätes ging es dann ins Spritzenhaus zur Manöverkritik und zum Durstlöschen - wie bei den "Großen". bub

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