Ensembles starten Attacken auf das Zwerchfell

Gersheim. Vier Vorstellungen warten auf die Theaterfreunde im Gersheimer Kulturhaus. Am heutigen Freitag, 13. Januar, geht die 26. Theaterwoche in ihr zweites Wochenende. Dabei werden drei Gruppen gastieren. Den Auftakt bestreitet die Herbitzheimer Gruppe Sodom und Gomorrha mit ihrem Dreiakter "Der verarmte Erbonkel"

 Kerstin Blatt-Görgen (links) und Walter Sand von Sodom und Gomorrha in einer Szene des Stücks "Der verarmte Erbonkel". Foto: ott

Kerstin Blatt-Görgen (links) und Walter Sand von Sodom und Gomorrha in einer Szene des Stücks "Der verarmte Erbonkel". Foto: ott

Gersheim. Vier Vorstellungen warten auf die Theaterfreunde im Gersheimer Kulturhaus. Am heutigen Freitag, 13. Januar, geht die 26. Theaterwoche in ihr zweites Wochenende. Dabei werden drei Gruppen gastieren. Den Auftakt bestreitet die Herbitzheimer Gruppe Sodom und Gomorrha mit ihrem Dreiakter "Der verarmte Erbonkel". Nach zwei erfolgreichen Aufführungen im heimischen Bürgerhaus startet das Ensemble um 20 Uhr seinen Angriff auf das Zwerchfell der Gersheimer Besucher.Zwölf Darsteller erfüllen die Handlung, geschrieben von Erich Koch, sorgen für Situationskomik, aber auch viel Intrigenspiel. Alles rund um die beiden Gasthäuser des Roten und des Weißen Ochsen und einem Erbonkel, der selbst nach diversen Geldquellen sucht.

Am Samstag, 14. Januar, hebt sich um 20 Uhr der Vorhang für das pfälzische Ensemble Die Storcheschnäbbel aus Althornbach. Ihr Stück heißt "Drei Jungfrauen und ein toter Mann", ebenfalls geschrieben von Erich Koch. Der Untertitel "Lauter reizende Damen" ist vielversprechend, geht es doch um drei Schwestern, die mit ihrem geerbten Butler in einem Haus wohnen. Dass ein Untermieter plötzlich stirbt, ist der Beginn vieler Turbulenzen, in denen sich die sechs Laienschauspieler leidlich austoben können.

Zum Abschluss des Gruppen-Dreiklangs öffnet sich die Bühne für die Lothringer Truppe vom Saageminer Platt Theater, das sich in seiner zehnten Spielzeit befindet. Sie sind gern gesehene Gäste in Gersheim. Die Nachfrage nach Karten ist so groß, dass sie am Sonntag, 15. Januar, sogar zwei Mal, um 14 und um 18 Uhr, auftreten. "Alles in Ordnung" heißt ihre Aufführung. Der Schwank, der ursprünglich vom Londoner Autor Ray Cooney mit dem Titel "Out of order" für englisches Publikum geschrieben wurde, auf deutschen Bühnen auch die Überschrift "Außer Kontrolle" trägt, wurde von der Gruppe um Regisseur Jean-Marc Schwartz in Lothringer Platt umgeschrieben. Anstatt "uf e Sitzung vum Euroäische Parlament se gehen, hat de Vize Präsident Jean Louis Geitscher e Rendez-vous mit de Sekretärin vun de oner Partei". Das Vorhaben zeigt, dass Probleme vorprogrammiert sind, die aber mit dem schauspielerischem Können sowie mit viel Geschick gelöst werden können. Das Publikum hat's nicht immer leicht, bei den Verwicklungen den Faden zu behalten. ott

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